Herzlich Willkommen bei ProFiliis!

Liebe Fördernde, Freund:innen und Interessierte,

wir freuen uns sehr über euren Besuch auf unserer Homepage! Auf den folgenden Seiten möchten wir euch einen möglichst umfassenden Überblick über Ziele und Aktivitäten der ProFiliis -Stiftung vermitteln.

Wir hoffen, dass ihr hier alle für euch wichtigen Informationen findet. Wenn nicht, scheut euch nicht und kontaktiert uns direkt. Auch für euer Feedback und eure Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar.

Besonders freuen würden wir uns natürlich, auch euch bald als Förderer:innen oder Projektpartner:innen begrüßen zu dürfen.

Der Stiftungsvorstand

Aktuelles

12Mai

Mittelalterliches Treyben zu Mengede

Vom 13. bis zum 15. Juni wird sich zum nunmehr dritten Mal der Volksgarten Mengede unter der Flagge des Mittelalterlichen Treybens zu Mengede in eine aufregende Mittelalter-Welt verwandeln. Neben typischen Speisen und Getränken können mittelalterlich anmutende Waren erworben werden und Händler:innen sowie verschiedene Schausteller:innen bemühen sich um eine authentische mittelalterliche Atmosphäre.

 

Damit auch die kleinen Gäste auf ihre Kosten kommen und eine Abwechslung vom Alltag erleben, wird es auch ein abwechslungsreiches Kinderprogramm geben. So können verschiedene Gewerke kennengelernt und zum Teil sogar selbst ausprobiert werden, indem eigene kleine Werkstücke gefertigt werden. Darüber hinaus wird das Treyben für die jungen Gäste wie in den Vorjahren verschiedene Mitmachaktionen und Spielgeräte bereithalten. Im vorigen Jahr war für jede:n etwas dabei: Die Abenteuerlustigen waren bei Odinsveit richtig und konnten sich im Axt- und Speerwerfen sowie Bogenschießen erproben. Spannend wurde es auch bei Micha Mangiafuoco, dem Feuerfresser. Wer es eher ruhiger mag, hielt sich an Fabulix, die Geschichtenerzählerinund Holger, den Geschichtenerzähler und Gaukler.

 

Damit dieses bunte Programm den Kindern kostenlos (vereinzelt gegen einen geringen Obolus) geboten werden kann, unterstützt ProFiliis das Stadtbezirksmarketing Mengede als Veranstalter finanziell und stellt 1.500,- Euro für das Kinderprogramm zur Verfügung.

 

Ein Teil der Einnahmen des Marktes wird dem Kinderhospiz Dortmund gespendet.

 

sh

12Mai

250 Schulranzen für Dortmunder Kinder mit der Stiftung Kinderglück

Der Übergang vom Kindergarten in die Schule ist aufregend und birgt viele Herausforderungen für die neuen Erstklässler:innen. Komme ich mit meinen Freund:innen zusammen in eine Klasse? Komme ich mit den Lehrkräften zurecht? Kann ich den neuen Anforderungen entsprechen? Das alles sind Fragen, die den Kindern ein Gefühl der Unsicherheit vermitteln können. Eine Sache, um die sich die baldigen Schulkinder dabei nicht auch noch Sorgen machen sollten, ist der Schultornister. Stattdessen sollte der als treuer Begleiter im Schulalltag eher zu einem gelungenen Schulstart beitragen.

 

Doch leider sieht die Realität häufig anders aus: Schultornister sind sehr teuer und für viele Familien ist eine derartige Investition nicht möglich. So kommt es dann vor, dass einige Kinder mit Stofftasche oder Plastikbeutel zum ersten Schultag erscheinen, statt stolz ihren neuen Schultornister auf dem Rücken zu präsentieren.

 

Derartige Situationen möchte die Stiftung Kinderglück verhindern und hat deswegen schon im Jahr 2008 das Kinderglück-Schulranzenprojekt gestartet. Inzwischen erhält die Stiftung Kinderglück so viele Unterstützungsanfragen, dass in den letzten Jahren jeweils bis zu 4.000 Schultornister für Kinder aus Dortmund, dem Kreis Unna und weiteren umliegenden Städten und Gemeinden verteilt wurden.

 

Um dieses Großprojekt stemmen zu können, ist die Stiftung Kinderglück auf Spenden angewiesen und ist daher auf ProFiliis zugekommen. ProFiliis stellt mit 20.000,- Euro die benötigten Mittel bereit, um 250 Dortmunder Kindern für ihren Schulstart im August 2025 einen Schultornister zur Verfügung stellen zu können.

 

Das ProFiliis-Team freut sich über diese Zusammenarbeit mit einer anderen Dortmunder Stiftung und wünscht allen baldigen Erstklässler:innen einen guten Schulstart!

 

sh

09Mai

Open Band Projekt wird verlängert!

Im Jahr 2024 hat die GrünBau gGmbH das Open Band Projekt ins Leben gerufen: Einmal pro Woche fand ein offener Musiktreff statt, bei dem unter qualifizierter Anleitung Instrumente ausprobiert und erlernt werden können sowie die eigene Stimme erprobt werden kann. Es haben über das Jahr verteilt insgesamt 50 junge Menschen im Alter von 16 bis 25 Jahren teilgenommen. Es handelte sich um Jugendliche und junge Erwachsene, die GrünBau über Angebote der Jugendsozialarbeit kennen.

 

ProFiliis hat das Open Band Projekt in 2024 unterstützt. Nähere Infomationen gibt es hier.

 

Da das Projekt sehr gut bei den Jugendlichen angekommen ist, wurde eine Verlängerung für 2025 geplant. ProFiliis hat erneut finanzielle Unterstützung zugesagt und wird mit 5.100,- Euro 75 % der beantragten Kosten für Honorare des Lehrpersonals sowie Instrumente für die Teilnehmenden übernehmen. Da sich die Altersstruktur der Teilnehmenden etwa so gestaltet, dass 75 % der jungen Menschen unter 21 Jahren sind und demnach der Zielgruppe von ProFiliis entsprechen, ist eine entsprechende Einschränkung der Förderzusage sinnvoll und notwendig.

 

sh

 

09Mai

Klettern zur emotionalen Festigung

Der Verein Ährenkorn e. V. ist Träger der freien Jugendhilfe und bietet schon seit Anfang 2020 ein Kletterprojekt für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 - 18 Jahren an, die entweder durch eine eigene psychische Erkrankung oder die Erkrankung der Eltern oder auch durch andere Umstände eine emotionale Beeinträchtigung erleben. 

 

Nach einigen Startschwierigkeiten bedingt durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Auflagen ist das Kletterprojekt im Sommer 2022 wieder angelaufen und seitdem findet einmal im Monat ein Treffen in der Kletterhalle Bergwerk statt, bei dem die teilnehmenden Kinder im wahrsten Sinne des Wortes über sich hinauswachsen können.

 

Nähere Informationen zum Projekt und der Unterstützung durch ProFiliis gibt es hier.

 

Von April 2025 bis April 2026 unterstützt ProFiliis das Kletterprojekt erneut und stellt mit knapp über 3.000,- Euro die notwendigen Mittel für Eintritt und die Ausleihgebühren für das notwendige Kletterequipment für 12 Kinder pro Termin, die Ausleihgebühren für Sicherungsequipment für vier Erwachsene pro Termin und die anfallenden Fahrkosten bereit.

 

sh

➤ weitere Neuigkeiten

Presse

2025
24Mär

"Bertis Break" erhält Förderung von ProFiliis

2025
06Feb

Marie-Reinders-Realschule erhält 4.000 € für Schulbibliothek

2025
15Jan

Spende für neue Fahrräder

2024
10Dez

Herbsttrainingslager der SG Dortmund

➤ weitere Presseartikel

Projekte

Fahrradprojekt für zugewanderte Schüler:innen
Lebenshilfe

Fahrradprojekt für zugewanderte Schüler:innen

Der Verein schul.inn.do setzt sich dafür ein, dass alle Kinder und Jugendlichen in Dortmund unabhängig von Wohnort und sozialer Herkunft gute Bildungschancen haben und unterstützt mit dieser Mission unter anderem auch das Projekt „angekommen in deiner Stadt Dortmund“, in dem nach Deutschland geflüchtete Jugendliche im Alter von 16 bis 25 Jahren auf ihrem Bildungsweg und bei ihrer Freizeitgestaltung unterstützt werden.

 

Viele geflüchtete Jugendliche sind nicht in der Lage, (sicher) Fahrrad zu fahren und können dies auch nicht ohne Weiteres lernen, da ihnen kein Fahrrad zur Verfügung steht. Da oft außerdem nur rudimentäre Kenntnisse der hiesigen Verkehrsregeln und -schilder vorhanden sind, wäre eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr mit großen Gefahren verbunden. Dies ist sehr schade, da die Jugendlichen mit Fahrrädern deutlich mobiler und selbstständiger wären und auch in einem größeren Radius aktiv sein und Angebote wahrnehmen könnten.

 

Aus diesem Grund hatte das Team vom Projekt „angekommen“ in Kooperation mit dem Robert-Schuman-Berufskolleg die Idee, ein Fahrradprojekt mit dem Motto „Zwei Räder, viele Chancen“ zu etablieren, das im August 2024 gestartet ist. Den Schüler:innen der Dortmunder Berufskollegs sollten für den „Fahrradunterricht“ passende Fahrräder bereitgestellt werden, mit denen sie dann Schritt für Schritt das Fahrradfahren lernen: „In strukturierten Unterrichtseinheiten und Workshops werden zunächst in gesicherter Umgebung die motorischen Grundlagen erlernt. […] Durch das darauffolgende Sicherheitstraining stellen wir sicher, dass sich die Jugendlichen im Straßenverkehr angemessen verhalten und Gefahrensituationen richtig einschätzen“, hieß es im Förderantrag. Anschließend sollten gemeinsame Ausflüge unternommen werden, bei denen die Schüler:innen auch längere Strecken mit dem Fahrrad zurücklegen und die Umgebung besser kennenlernen konnten. Im Sinne der Integration der geflüchteten Schüler:innen könnten auch deutsche Schüler:innen an den Ausflügen teilnehmen.

 

Doch bevor es soweit war und die Schüler:innen losradeln konnten, musste einiges geschehen:

 

Als Ort zur Unterbringung der „Fahrrad-Flotte“ war der Keller von Adam’s Corner ausgesucht worden. Hier finden Angebote für zugewanderte Jugendliche im Übergang von Schule in Beruf statt und es besteht eine gute Vernetzung mit den Dortmunder Berufskollegs. Hier kam Torre Timpte, Lehrer am Robert-Bosch-Berufskolleg und als abgeordnete Lehrkraft bei Adam’s Corner aktiv, ins Spiel: Er entwicklete ein Konzept für die Umgestaltung und Renovierung des Kellers, sodass dieser sinnvoll für den Fahrradunterricht genutzt werden kann.

 

„Zuerst richtete er eine Fahrradwerkstatt ein – ein wichtiger erster Schritt, denn die neuen Räder waren nur vormontiert. Pedale mussten angebracht, Lenker gerichtet, Bremsen kontrolliert und jede Schraube nachgezogen werden. Dann baute Timpte Radaufhängungen an die Wände, um den Platz optimal zu nutzen, befestigte alte Bohlen und montierte Fahrradhaken. Schließlich sägte er Bänke passend für den Keller zurecht, um Warte- und Sitzgelegenheiten für die Schüler zu schaffen, die dort Anweisungen erhalten oder auf die Ausgabe der Räder warten.“ (Auszug aus dem Projektbericht) Unterstützung erhielt Herr Timpte von den Mitarbeitenden von Adam’s Corner.

 

Die Anschaffung der neuen Fahrräder ging deutlich schneller von statten. Mit fast 10.000,- Euro hat ProFiliis die benötigten Mittel zur Anschaffung von 25 Fahrrädern bereitgestellt. Von anderer Stelle wurden Helme und Fahrradschlösser finanziert.

 

„In der letzten Woche vor den Osterferien war es schließlich so weit: Torre Timpte machte sich gemeinsam mit seinen Schülern auf die erste Ausfahrt mit den neuen Rädern. Ziel der Radtour war der Kaiserberg am Phoenix-See, von dem aus sich eine großartige Aussicht auf die Dortmunder Umgebung bot. Nach einem Picknick ging es über den Emscher-Radweg in Richtung Schultenhof und von dort zurück zum Projekt. Timpte meinte: ,Es ist schon spannend, was so eine kleine Tour bei den Schülern auslöst. Einige von ihnen sind noch nie so weit aus Dortmund rausgekommen oder haben die Natur so intensiv erlebt. Und dazu kommt das Gefühl, mühelos dahinzugleiten. Einfach nur schön!‘“ (Auszug aus dem Projektbericht)

 

Nach den Osterferien kann das Fahrradprojekt nun richtig starten und die Schüler:innen der Dortmunder Berufskollegs können gemeinsam mit ihren Lehrkräften die Fahrradflotte nutzen. Auf diese Weise erlernen die Jugendlichen nicht nur eine neue Fortbewegungsmethode kennen, sondern werden so auch mobiler und unabhängiger – ein wichtiger Schritt für ein selbstständiges Leben in Dortmund.

 

sh

 

Dortmund
schul.inn.do: Projekt angekommen
Rollstuhl-Sportfreizeit
Sport

Rollstuhl-Sportfreizeit

Die Schule am Marsbruch ist eine Förderschule unter der Trägerschaft des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung. Allerdings sind viele der über 200 Schüler:innen auch kognitiv beeinträchtigt. Einen großen Teil der Schülerschaft machen Kinder mit schwerer Mehrfachbehinderung aus. Neben rund 70 Lehrer:innen arbeiten unter anderem auch Therapeut:innen, Kinderpfleger:innen und Krankenschwestern und -pfleger im Ganztagsbetrieb mit den Kindern, für die auf diese Weise individuelle Betreuung und Förderung ermöglicht wird.

 

Bereits seit 2002 nimmt die Schule am Marsbruch an einer schulübergreifenden Sportfreizeit mit anderen Förderschulen für körperliche und motorische Entwicklung teil. In diesem Rahmen soll den Schüler:innen die Möglichkeit gegeben werden,

  • Kontakte zu anderen Kindern mit körperlichen Einschränkungen zu knüpfen,
  • verschiedene Rollstuhl-Sportarten kennenzulernen und auszuprobieren,
  • besondere Sportgeräte für Rollstuhlfahrer:innen kennenzulernen,
  • Leistungssportler:innen mit Körperbehinderung  als Vorbilder kennenzulernen und
  • ihre Selbstständigkeit im Umgang mit dem Rollstuhl zu trainieren.

 

Darüber hinaus soll Jugendlichen gezeigt werden, dass sie – auch wenn sie im Rollstuhl sitzen oder anderweitig körperlich eingeschränkt sind – sportlich aktiv sein können und ihre Freizeit mit Sport gestalten können.

 

Im Projektbericht schreiben die Verantwortlichen, dass „mittlerweile 9 Schulen mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung mit dabei [sind]. Die meisten kommen aus dem Sauerland und dem Ruhrgebiet, seit ein paar Jahren nehmen auch Schüler:innen und deren Lehrer:innen die Fahrt aus St. Augustin und aus Rösrath auf sich.“

 

Im Januar 2025 war es nun wieder so weit und insgesamt 80 Schüler:innen kamen für fünf Tage zu der Sportfreizeit in Hachen zusammen. Auch zehn Schüler:innen der Schule am Marsbruch im Alter von 13 bis 18 Jahren waren dabei.

 

Das Ziel, soziale Kontakte zu knüpfen, wurde gleich am ersten Abend angegangen – und zwar mit einer Disco!

 

„An den nächsten Tagen erwartete die Teilnehmer*innen ein großartiges abwechslungsreiches Programm mit vielseitigen Sportangeboten in barrierefreien und gut ausgestatteten Sporthallen.Dazu gehörten Rollstuhlsportarten wie Rollstuhlparcours, Rolliabenteuersport, Rollstuhl-Zumba, Rollstuhl-Basketball, Wheelsoccer und Rollstuhl-Rugby.

 

Es wurden auch Mannschaftssportarten angeboten wie Handball, Fußball, Takeshi, Frisbee und Goalball. Auch neue Sportspiele wie FooBASkill und Kin-Ball wurden angeleitet. Faire Matches gab es beim Tischtennis und Polybat, Badminton und Tisch-Volleyball. Kreative Aufführungen übte die Hip Hop- und Zumba-Gruppe ein. Kräfte gemessen und Miteinander gekämpft wurde bei Judo. Klettern an der Kletterwand, das Schwimmbad, die Kegelbahn und das große Trampolin rundeten das Angebot ab. Zwischendurch gab´s die Möglichkeit, sich im Fitnessstudio auszupowern, Spaziergänge zu machen, Boccia zu spielen und bei Dart und gemeinsamem Gesellschaftsspielen zu entspannen.“

 

Ergänzt wurde dieses an sich schon umfassende Angebote durch die Besuche externer Referent:innen. So kamen Vertreter:innen vom Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e.V., vom Deutschen Rollstuhl-Sportverband e.V., von den Rollikids sowie aus dem gemeinnützigen Projekt SIT’N’SKATE zu Besuch und brachten theoretischen und praktischen Input zu verschiedenen Themen mit; u. a. die Grundlagen für Goalball und Tischvolleyball, ein Angebot zu Rollstuhlrugby, Infos zum Thema Mobilität im Rollstuhl und ein Angebot zum Skaten im Rollstuhl.

 

Mit einer Party am letzten Abend, bei der die Auftritte der Zumba- und Hip Hop-Gruppe ein besonderes Highlight darstellten, verabschiedeten sich alle voneinander und erlebten beim Tanzen und Feiern nach dieser vollen, schönen Woche ein großes Gemeinschaftsgefühl. Am Ende waren sich alle einig, dass die Woche viel zu schnell vergangen ist!

 

Die Verantwortlichen schauen glücklich auf die Sportfreizeit zurück: „Die vielen neuen Impulse machten vielen der Schüler:innen klar, was alles auch mit individuellen motorischen Einschränkungen möglich sein kann! Die Kids waren in der Woche super motiviert und es fanden sich auch in den Abendangeboten viele Sportbegeisterte, die noch Lust auf eine Runde Fußball, Kinball oder Rollstuhlbasketball hatten.“

 

Ein schöner Nebeneffekt am Rande des Projektes, war eine spontane Kooperation mit einigen Schüler:innen, die zur Sporthelfer:innenausbildung in Hachen waren und sich bei den Angeboten für die Schüler:innen der Sportfreizeit einbrachten. So fanden zusätzlich Begegnungen im Sinne der Inklusion statt.

 

Um den Eigenanteil der Schüler:innen gering zu halten, hat sich der Förderverein der Schule am Marsbruch an verschiedenen Stellen um finanzielle Unterstützung bemüht. Die ProFiliis-Stiftung hat mit 950,- Euro die Kosten für den Bustransport der Dortmunder Schüler:innen übernommen sowie die Mittel zur notwendigen Erhöhung der Wassertemperatur bereitgestellt.

 

sh

Dortmund - Aplerbeck
Schule am Marsbruch
Theaterbesuch für Grundschüler:innen
Kultur

Theaterbesuch für Grundschüler:innen

Der Dezember ist - im Idealfall - der Monat der Gemütlichkeit und der Vorfreude. Nikolaus, Adventsfeiern, Weihnachtsmarktbesuche und Plätzchen-Backen verkürzen und verschönern die Vorfreude auf Weihnachten.

 

Für die Schüler:innen der Schragmüller-Grundschule in Dortmund-Oestrich gehört traditionell noch ein weiterer Programmpunkt als Highlight zum Jahresende: ein Besuch im Theater! In diesem Winter ging es zur Aufführung von „Dornröschen - Hundert Jahre im Land der Träume“ - einem Familientheaterstück zur Weihnachtszeit im Schauspielhaus Dortmund.

 

Am 10.12.2024 war es soweit und nach einem gemeinsamen Frühstück in den Klassen brachen insgesamt 270 Personen mit Reisebussen zum Schauspielhaus auf. Neben allen rund 250 Schüler:innen waren auch „Lehrkräfte, Schulbegleiterinnen und sogar die Sekretärin […] voller Vorfreude mit von der Partie.“ Im Theater angekommen war die Freuden groß: „Unsere Plätze waren klasse, unsere Schule belegte sämtliche Plätze direkt vor die Bühne, sodass alle Kinder einen guten Blick auf die Vorführung hatten.“

 

Auch wenn viele Kinder die Geschichte von Dornröschen bereits kannten, war der Besuch im Theater für alle spannend und die rund 250 Schüler:innen verfolgten das Geschehen auf der Bühne mit großer Begeisterung.

 

Nach der Aufführung ging es mit den Reisebussen auch schon wieder zurück nach Oestrich. Doch das Theaterstück beschäftigte die Schüler:innen auch weiterhin, sodass „in den folgenden Unterrichtstagen das Gesehene auch im Vergleich mit der originalen Märchengeschichte im Unterricht“ nachbesprochen wurde.

 

Auch auf das soziale Miteinander an der Schragmüller- Grundschule hatte der Ausflug ins Theater längerfristig Wirkung: Durch das gemeinsame Erleben dieses „Highlights“, wurden die Bindungen sowohl zwischen den Schüler:innen untereinander als auch zwischen Schüler:innen und Lehrkräften etc. vertieft, sodass das Zusammengehörigkeitsgefühl der Schulgemeinschaft gestärkt wurde.

 

Der Förderverein der Schragmüller-Grundschule hat den Ausflug ins Theater finanziell unterstützt und einen Teil der Kosten übernommen. Zusätzlich hat die ProFiliis-Stiftung eine Förderung in Höhe von 1.730 Euro zugesagt und damit nahezu die gesamten Eintrittskosten übernommen. So war es möglich, dass die Schüler:innen nur einen geringen Teilnahmebeitrag leisten mussten.

 

Zum Hintergrund:

An der Schragmüller-Grundschule in Oestrich gibt es mehrere Schwerpunkte, die das Schulleben gestalten: Inklusion und Integration, Bewegungsförderung, Leseförderung, soziales Lernen sowie die Partizipation der Schüler:innen. Aktuell besuchen rund 250 Mädchen und Jungen die Schragmüller-Grundschule, von denen etwa 30 besonderen Förderbedarf im Bereich Lernen oder aus sozialpädagogischer Sicht haben. Außerdem werden auch rund 30 Kinder, die neu nach Deutschland zugewandert sind, betreut und gezielt dabei unterstützt, Deutsch zu lernen.

 

sh

Teile dieses Textes wurden dem Projektbericht der Schragmüller-Schule entnommen.

 

Mehr Informationen zum Theaterstück: Hier!

Szenische Fotos dem pädagogischen Begleitmaterial entnommen: Hier! 

 

Dortmund - Mengede
Schragmüller-Grundschule
Gedenkstättenfahrten auf den Spuren von Anne Frank
Freizeit

Gedenkstättenfahrten auf den Spuren von Anne Frank

In Zeiten von Politikverdrossenheit, demokratiefeindlichen Parolen und steigenden Zahlen von rassistisch motivierter Gewalt sowie Gewalt gegenüber Andersdenkenden kommt die Frage auf, ob die dunklen Kapitel der deutschen Geschichte zu Zeiten des zweiten Weltkrieges mit all den schrecklichen Ereignissen und verheerenden Auswirkungen bei einigen Leuten bereits in Vergessenheit geraten sind.

 

Nicht umsonst ist „Kein Vergessen“ ein Leitspruch zur Erinnerung an den Holocaust und weitere rassistische Gewalttaten; denn: „Wer die Geschichte nicht erinnert, ist verurteilt, sie neu zu durchleben.“ Dieses Zitat des spanischen Philosophen George Santayana steht als Mahnmal im KZ Auschwitz und hebt die Wichtigkeit des Erinnerns deutlich hervor. 

 

Naturgemäß sinkt die Zahl der Personen, die den zweiten Weltkrieg miterlebt haben. Um so wichtiger ist es, junge Generationen zur Beschäftigung mit diesem Thema anzuregen. Die Erinnerung und die Anerkennung der katastrophalen Geschehnisse sind wichtige Bestandteile der Prävention.

 

Das wissen auch die Verantwortlichen bei den Falken im Ortsverband Nette und gestalten dementsprechend ihre Arbeit mit jungen Menschen; in diesem Fall konkret mit Mädchen und jungen Frauen. So lautete der Name des Jahresprojekts 2024 „Anne Frank – Ein Mädchen wie du und ich“. „Anhand der Person Anne Frank und ihrem Leben [werden] den Falken-Mädchen die Gräueltaten der Nazis in der NS-Zeit nähergebracht“, heißt es im Förderantrag der Falken.

 

Im Rahmen dieses Projekts haben die Jugendlichen gemeinsam „Das Tagebuch der Anne Frank“ gelesen und bei den wöchentlichen Gruppenstunden über das Gelesene gesprochen, Fragen diskutiert und sich ausgetauscht. So war eine intensive Auseinandersetzung mit den Erlebnissen von Anne Frank möglich und die Mädchen und jungen Frauen konnten sich über einen längeren Zeitraum mit dem Geschilderten beschäftigen.

 

Nach der vorbereitenden Lektüre fanden zwei Gedenkstättenfahrten statt: In das „Anne-Frank-Haus“ in Amsterdam, in dem sich die Familie Frank gemeinsam mit anderen Personen während des Kriegs versteckte und das heute ein Museum ist, und in das Konzentrationslager Bergen-Belsen (Niedersachsen), in dem Anne Frank und ihre Schwester Margot starben.

 

Der Besuch des „Anne-Frank-Hauses“ in Amsterdam war für die Jugendlichen insbesondere mit Blick auf das zuvor gelesene Tagebuch von sehr großem Interesse. Was sie bisher nur gelesen und sich vorgestellt hatten, konnten sie nun mit eigenen Augen sehen und die Enge des Verstecks am eigenen Leib spüren. Für ein noch intensiveres Erlebnis hatten die Betreuer:innen einen Fragebogen vorbereitet, anhand dessen die Mädchen und jungen Frauen das Museum erkundeten. Als alle wieder zu Hause waren, wurde in der nachfolgenden Gruppenstunde die Fahrt nachbereitet und über das Erlebte gesprochen.

 

Die zweite Fahrt ging nach Niedersachsen zur Gedenkstätte Bergen-Belsen. Im Rahmen einer dreistündigen Führung lernte die Gruppe das weitläufige Areal des ehemaligen Konzentrationslagers sowie die damaligen Strukturen vor Ort kennen. Zum Abschluss wurde die Dauerausstellung besucht, die die Entstehung des Konzentrationslagers und die Ereignisse dort während des Zweiten Weltkriegs thematisiert. Unter anderem werden in kurzen Videos Berichte von Zeitzeug:innen und Überlebenden von ihren Erfahrungen im KZ Bergen-Belsen präsentiert. Nachdem die Gruppe diese intensiven Eindrücke am Abend gemeinsam reflektierte, kehrten die Jugendlichen am nächsten Tag noch einmal zurück, um am Gedenkstein von Anne Frank und ihrer Schwester Margot einen Blumenstrauß abzulegen.

 

Die Mädchen und jungen Frauen haben sich im vergangenen Jahr auf eine so intensive Art mit den Themen Holocaust und Zweiter Weltkrieg, aber auch abstrakter mit Intoleranz, Rassismus und Faschismus auseinandergesetzt, dass sie das Gelernte und gesammelte Eindrücke sicherlich nicht so schnell vergessen werden. Sie wurden nachhaltig darin unterstützt, tolerante junge Menschen zu sein, die sich gegen Ausgrenzung stark machen.

 

Am Jahresprojekt und den beiden Gedenkstättenfahrten nahmen 15 Mädchen und junge Frauen aus Westerfilde im Alter von 11 bis 19 Jahren teil. Da die Jugendlichen zum Teil aus sozial schwächer gestellten Familien stammen, wurden nur geringe Teilnahmebeiträge erhoben (Amsterdam: 10,- Euro p. P. / Bergen-Belsen: 20,- Euro p. P.). ProFiliis hat rund 1.800,- Euro zur Verfügung gestellt, um die Kosten für Verpflegung und Unterbringung, Eintritt bzw. Führung sowie den Transfer (Leihgebühr zusätzliches Fahrzeug, Spritkosten) zu decken, und hat so 80 % der Gesamtkosten übernommen. Die Begleiter:innen trugen die ihnen entstanden Kosten für Eintritt u. a. selbst.

 

ProFiliis setzt sich für die Förderung und Unterstützung von jungen Menschen ein und denkt dabei insbesondere an Kinder und Jugendlichen in herausfordernden Lebenssituationen. Unser Ziel ist es außerdem, ein Miteinander zu fördern und Menschen miteinander zu verbinden. Ausgrenzung und die Herabwürdigung bestimmter Personengruppen lehnen wir ab. Aus diesem Grund sind wir dankbar, dass wir dieses Bildungsprojekt der Falken, das in seiner Relevanz unumstritten ist, unterstützen konnten.

 

sh

 

Dortmund - Mengede
SJD – Die Falken
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