Verbesserte Wasser-, Hygiene- und Sanitärsituation für Izigo/Tansania

Die Region Izigo in Tansania ist durch Armut geprägt: 59 % der Haushalte leben unterhalb der Armutsgrenze. Dies spiegelt sich auch in einer unzureichenden Hygiene- und Gesundheitssituation wieder. Nur rund 10 % der in Izigo lebenden Familien haben zu Zugang zu Wasser aus geschützten Quellen und etwa die Hälfte der Bevölkerung hat keinen Zugang zu irgendeiner Art von Toilette.

 

Hier setzt das neue Projekt von World Vision an. An zwei örtlichen Grundschulen sollen die Sanitär- und Hygienebedingungen verbessert und außerdem an einer Gesundheitsstation ein Wasserzugang installiert werden.

 

1) In der Grundschule von Katoke (532 Schüler:innen) sollen zwei Toiletteneinrichtungen gebaut werden. Außerdem soll für die gesamte Schulgemeinschaft eine Aufklärung zur richtigen Nutzung der neuen Sanitäranlagen stattfinden.

 

2) In der Grundschule von Rugege (298 Schüler:innen) sollen zwei Einrichtungen zum Händewaschen erbaut werden. Auch hier wird eine entsprechende Aufklärung durch die Projektverantwortlichen stattfinden.

 

3) Im Ort Bugasha wurde eine Gesundheitsstation errichtet, die leider über keinen Wasserzugang verfügt. Im Ort leben 4.750 Menschen, die so nur eine minderwertige gesundheitliche Versorgung erfahren können. Aus diesem Grund soll ein Regenwasser-Tank installiert werden. Durch die Wasserversorgung soll es zukünftig möglich sein, die Sanitär- und Hygienesituation zu verbessern, Latrinen zu nutzen, sich die Hände zu waschen und die Einrichtung sowie die medizinischen Geräte zu reinigen. Außerdem kann über den Regenwasser-Tank auch gereinigtes Wasser als Trinkwasser bereitgestellt werden.

 

ProFiliis unterstütz World Vision bei diesem Projekt und stellt finanzielle Mittel in Höhe von 42.000,- Euro zur Umsetzung der geplanten Maßnahmen zur Verfügung.

 

sh

geschrieben am: 19.02.2019
Zu den Projekten

Verbesserte Wasser-, Hygiene- und Sanitärsituation in Tansania
Humanitärhilfe

Izigo Wash

Seit Anfang 2019 läuft im Norden Tansaniasin der RegionIzigodas Förderprojekt„IzigoWash“von World Visionzur Verbesserung der Hygienesituationvor Ort.Ansatzpunktehierfürdes Projektessind zwei Grundschulen in den DörfernKatokeund,Rugegesowie dieGesundheitsstationinundBugasha. Bislangwardie sanitäre Situation an jedem dieser Orte mangelhaft. Die bis zu diesem Zeitpunkt installierten zwei Toiletten in der Grundschule vonKatokewaren heruntergekommen und eine Nutzung war nicht erstrebenswert. In der Grundschule vonRugegegibtes zwar die Möglichkeit, sich die Hände zu waschen, jedochexistiertegibtes für die insgesamt 298 Schüler:innen nur einen Wassertank, der zeitgleich Wasserzum Trinkenund Hände waschen zur Verfügungsteht. Wenn die Kinder in der Pause nun diesen Wassertank verwenden wollten, bildeten sich vor dem Tank so lange Schlangen, dass zuweilen die Pausenzeit nicht ausreichte, sodass sich dieMentalitätMeinungdurchgesetzt hatte, dass das Händewaschen zu vernachlässigen ist.DiesEine Einstellung, diekannman den Kindernjedochnichteinmalverübelnkonnte, da aufgrund des Wassermangels in dieser Region häufig auch zuhause das Händewaschenteilweiseverboten wird, dadasdie Verwendung vonWasserdafürfür Hygienezwecke von den Eltern alszu schadeistempfunden wird. Hier setzt die Arbeit von World Vision bereits an. Bevor den Menschen Anlagen zum Hände Waschen und saubere Toiletten zur Verfügung gestellt werden, muss das Umdenken stattfinden, dass Hygiene ein wichtiger Faktor dabei ist, Krankheiten wie Durchfall, Amöben, Typhus und die generelle Verbreitung von Bakterien abzuwehren.Vorbereitende Maßnahmen wurdenbereitsim ersten halben Jahr der Projektdauerbereitsweitestgehend umgesetzt. An beiden Schulen fandim AnschlussAufklärungsarbeit über den richtigen Umgang mit sanitären Anlagen statt.Hierzu wurden an den Schulen Gruppen von Schüler:innensowie Lehrer:innengebildet, die, nach der Aufklärungsarbeitderdurch dieProjektverantwortlichen,als Mediatorenden anderen Kindern undauch denBewohner:innender Region näherbringensollten, dass dieseHygiene-Maßnahmen wichtig für ihren eigenen Schutzsind. Im OrtBugeshawurdewar noch vor Anlaufen des Projektesvor einiger Zeiteine Gesundheitsstation errichtetworden, die jedochzuvorüber keinen Wasserzugang verfügte, weshalb dortbislangnur eine minderwertige Versorgung erfolgen konnte. Aus diesem Grund sollte im Rahmen des „IzigoWash“ Projekteshier dereinRegenwassertank installiert werden, durch den es in Zukunft möglich seinwird, die Sanitär- und Hygienesituation zu verbessern, Latrinen zu benutzen, sich die Hände zu waschen und die Einrichtung samt medizinischer Geräte zu reinigen. Zudemkann durch die Filterung desRegenwassersebenfalls Trinkwasser zur Verfügung gestellt werden. Bereits jetztInsgesamthat sich die Situation der Menschen in der Regiondeutlichverbessert,danicht zuletzt auch durchkleinereMaßnahmenviel erreicht werden konnte.:So wurden beispielsweise „Kubuyuchirizi“ installiert, kleine Wasserkanister, die an Bäumen aufgehängt werden, um das Händewaschen leichter zu gestalten.EbensoAber insbesonderehat sich die EinstellungvielerderBewohner:innen der Region geändert, nachdem sie erfahren haben, wie wichtig Hygiene für den Erhalt ihrer Gesundheit ist. Eine maßgebliche Aufklärungsarbeit leisten hierbeinicht zuletztauch die Kinder, die ihre Eltern an ihrem neu erlangten Wissen teilhaben lassen können. Folgende Baumaßnahmen sindEnde des Jahres 2019umgesetztabgeschlossenworden: Die Errichtung zweier Toilettenanlagen in der Grundschule vonKatoke Der Bau zweier Einrichtungen zum Händewaschen in der Grundschule vonRugege Installation eines Regenwassertanks für die Gesundheitsstation inBugasha Die ProFiliis-Stiftung unterstützt dieses umfangreiche Vorhaben mit einer Fördersumme in Höhe von 42.000, - Euro. sf
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