Herzlich Willkommen bei ProFiliis!

Liebe Fördernde, Freund:innen und Interessierte,

wir freuen uns sehr über euren Besuch auf unserer Homepage! Auf den folgenden Seiten möchten wir euch einen möglichst umfassenden Überblick über Ziele und Aktivitäten der ProFiliis -Stiftung vermitteln.

Wir hoffen, dass ihr hier alle für euch wichtigen Informationen finden. Wenn nicht, scheut euch nicht und kontaktiert uns direkt. Auch für euer Feedback und eure Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar.

Besonders freuen würden wir uns natürlich, auch euch bald als Förderer:innen oder Projektpartner:innen begrüßen zu dürfen.

Der Stiftungsvorstand

Aktuelles

06Dez

Theaterbesuch für Schopenhauer Grundschule

Die Schopenhauer Grundschule liegt in Dortmund-Nette und wird von 300 Kindern besucht.

 

Für Dezember 2023 wurde eine Fahrt nach Castrop-Rauxel zum westfälischen Landestheater geplant. Dem Schulteam ist es ein Anliegen, den Kindern die Teilnahme an kulturellen Angeboten zu ermöglichen. Außerdem liegt in dem gemeinsamen Ausflug der gesamten Schule die Chance, das Gruppengefühl unter den Schüler:innen zu stärken und so die (Lern-) Atmosphäre im Schulalltag positiv zu beeinflussen.

 

Für Bustransfer und Theater-Eintritt fallen insgesamt Kosten in Höhe von 4.500,- Euro an. Für viele Eltern ist es jedoch schwer, die Mittel für einen entsprechenden Eigenanteil ihrer Kinder im Rahmen solcher Veranstaltungen aufzubringen. Aus diesem Grund ist der Förderverein der Schopenhauer Grundschule aktiv geworden und hat sich um Zuschüsse bemüht. So ist zum einen rund die Hälfte der Schüler:innen berechtigt, Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) zu beziehen, sodass deren Anteil mit dieser Förderung des Bundes abgedeckt werden konnte. Zum anderen erhielt die Schule eine Spende der Bezirksvertretung Mengede. Es wurde entschieden, dass von den Kindern, die nicht BuT-berechtigt sind, ein geringer Eigenanteil eingesammelt werden kann. Um diesen Betrag im kleinen Rahmen zu halten, wendete sich der Förderverein auch an ProFiliis. Die Stiftung unterstützt den Ausflug zum Theater gerne und hat eine Zuwendung in Höhe von 800,- Euro zugesagt.

 

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01Dez

Schülerzeitung Bertis Break

Das Bert-Brecht-Gymnasium liegt in Dortmund-Kirchlinde und wird von ca. 1.000 Schüler:innen besucht. Wenn die Schüler:innen in der Q1 (Qualifizierungsstufe 1, vorletztes Schuljahr) sind, steht für sie in der Regel das Schreiben einer Facharbeit an. Alternativ kann aber auch ein Projektkurs belegt werden, der im ersten Schulhalbjahr zwei Wochenstunden und im zweiten Halbjahr eine Wochenstunde ausmacht. Es stehen Projektkurse in den Bereichen Deutsch, Mathematik und Kunst zur Auswahl.

 

Im Projektkurs Deutsch ist das Ziel ein eigenes Printmedium zu erstellen. In diesem Rahmen ist vor einigen Jahren die Schülerzeitung Bertis Break entstanden, die seitdem einmal im Jahr erscheint und von den Teilnehmenden des jeweiligen Projektkurses verfasst, gelayoutet etc. wird.

 

Bevor die Zeitung konzipiert wird und Artikel geschrieben werden, finden im Rahmen des Kurses verschiedene Workshops statt, bei denen die Schüler:innen verschiedene Medienexpert:innen (z. B. Zeitungsredakteur:innen, Podcaster:innen, Grafikdesigner:innen) kennenlernen und Einblicke in die unterschiedlichen Arbeitsgebiete des Journalismus‘ erhalten. Auch die eigene Arbeitsweise der Kursteilnehmenden werden im Rahmen der Workshops im Laufe des Schuljahres geformt und gestärkt.

 

Ein weiterer positiver Effekt ist, dass die Jugendlichen in ihrem eigenen Umgang mit Medien sensibilisiert werden und diese mit einem kritischeren Blick konsumieren (bspw. in Bezug auf Verfälschungen und Clickbait).

 

Auf Grundlage dieser Kursinhalte überlegen die Schüler:innen dann, zu welchen Themen sie gerne Artikel schreiben wollen, mit wem sie unter welcher Fragestellung ein Interview führen wollen und wie über Anzeigen Mittel eingeworben werden können. So ist auch im Schuljahr 2022/23 eine neue Ausgabe von Bertis Break entstanden, die nun mit eienr Auflage von 350 Stück an die Mitschüler:innen der Kursteilnehmenden verkauft wird. Es werden Themen wie (Anti-)Rassismus, Nachhaltigkeit und (Anti-)Mobbing behandelt.

 

Durch die Einnahmen durch Werbeanzeigen konnte bereits ein Teil der Druckkosten gedeckt werden. Um jedoch einen Verkaufspreis von rund 4,- Euro pro Zeitung ermöglichen zu können, war noch etwas finanzielle Unterstützung nötig. Daher hat sich der Förderverein des Bert-Brecht-Gymnasiums an ProFiliis gewendet. Die Stiftung unterstützt die diesjährige Auflage von Bertis Break mit 1.050,- Euro und wünscht großen Verkaufserfolg und viel Lesefreude.

 

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30Nov

Preisausschreiben für Mädchen-Projekte

Die Stiftung Aufmüpfige Frauen strebt eine gleichberechtigte Lebenswelt für Frauen und Männer an und setzt sich zu diesem Zweck für die Stärkung von Frauen, die auch gegen Widerstand aus eigener Kraft etwas leisten, das sich als hilfreich und weiterführend erweist“, ein. Die Aufmüpfigkeit ist dabei nicht als ein bloßes „Dagegen“ zu verstehen, sondern als Mut, neue Wege zu gehen und bestehende Strukturen zu hinterfragen.

 

Vor diesem Hintergrund findet seit 2006 alle zwei Jahre die Verleihung der Auszeichnung „Aufmüpfige Frau des Jahres“ statt, die mit der Vergabe eines Preisgeldes in Höhe von 3.000,- Euro einhergeht. Dabei unterstützt die Stiftung „Frauen, die

  • aus der Reihe tanzen,
  • die allein – ohne eine große Organisation im Rücken -, etwas bewegen,
  • etwas sozial und kulturell Kreatives schaffen, das vorbildlich für andere sein kann und menschliche Umwelt humanisiert.“

 

In diesem Jahr gibt es nun eine Besonderheit: Gemeinsam mit der ProFiliis-Stiftung wird zusätzlich ein Preis an eine Dortmunder Schülerin oder Schülerinnengruppe vergeben, die sich für Zivilcourage, Demokratie oder Mädchen in schwierigen Situationen stark macht.  Die 3.000,- Euro Preisgeld werden von ProFiliis bereitgestellt.

 

Bis zum 15.01.2024 können sich Dortmunder Schülerinnen mit einem bestehenden Projekt oder einer Projektidee an die Stiftung Aufmüpfige Frauen wenden, um bei der Auswahl der Preisträgerin berücksichtigt zu werden (s. Flyer).

 

Das ProFiliis-Team freut sich über diese tolle Zusammenarbeit und darauf, junge Menschen in ihrem Engagement für Andere zu unterstützen.

 

Flyer Seite 1

 

Flyer Seite 2

 

sh

 

(Teile des Textes wurden der Homepage der Stiftung Aufmüpfige Frauen entnommen.)

 

25Nov

Musik für Grundrechte in leichter Sprache

Dass die Einhaltung der Grund- und Menschenrechte im Allgemeinen immens wichtig ist, dürfte für uns alle eine Selbstverständlichkeit sein. Von besonderer Bedeutung ist der Schutz der Grundrechte mit Blick auf Menschen mit Behinderungen. Diese werden häufig gesellschaftlich in ihren Rechten eingeschränkt und/oder sind nicht in der Lage, selber für den Schutz ihrer Rechte einzustehen. Insbesondere Personen, die intellektuell beeinträchtigt sind, wissen zum Teil gar nicht, was die Grund- und Menschenrechte ausmacht. Zwar existieren bereits vielfältige Informationsmaterialien – auch in verschiedener Form (Text, Musik, bildnerische Kunst) – jedoch werden Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung bei der Erstellung der meisten Informationsmittel nur selten mitgedacht.

 

An dieser Stelle setzen die Zuständigen des Fachgebietes Rehabilitation und Pädagogik der Fakultät für Rehabilitationswissenschaften an der TU Dortmund an und haben in Kooperation mit dem Landespolizeiorchester NRW (LPO) ein Projekt geplant, das sich genau an diese Zielgruppe richtet: Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung. Über einen musikalischen Ansatz soll ihnen die Bedeutung der Grund- und Menschenrechte vermittelt werden.

 

Der Leiter des Landespolizeiorchesters NRW Scott Lawton hat zu diesem Zweck ein „Motto-Lied“ komponiert, das bei Mitmach-Konzerten an mehreren Förderschulen für geistige Entwicklung im Stadtgebiet vom LPO für die Schüler:innen aufgeführt wird/wurde.  In dem Lied wird die Diversität von Menschen betont und positiv bewertet. Gemeinsam mit den Schüler:innen wurden Bewegungen erarbeitet, die zum Liedtext passen, sodass die Kinder und Jugendlichen aktiv an den Konzerten mitwirken konnten.

 

„Ich bin meistens laut, Du bist meistens leise,

ich bin langsam, Du bist schnell,

ich bin eher klein, Du bist schon groß,

das ist einfach toll.

 

Ich bin nicht wie Du, Du bist nicht wie ich, wir sind sehr verschieden.

Ich bin nicht wie Du, Du bist nicht wie ich, jeder von uns ist wichtig.“

 

Zusätzlich soll nun noch ein Musikvideo produziert werden, in dem Förderschüler:innen in alltäglichen Situationen gezeigt werden. Dazu sollen kleine Textteile von den Kindern und Jugendlichen eingesprochen werden, in denen die Diversität der Menschen behandelt wird. Unterlegt werden alle Szenen mit Musik des LPOs. Zwischendurch soll immer wieder das Motto-Lied von Förderschüler:innen gesungen werden.

 

Dieses Musikvideo soll dann kostenlos Förderschulen und Einrichtungen für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung gestellt werden. Zusätzlich sollen Hinweise gegeben werden, wie das Video zur Erarbeitung von Themen wie Diversität und Grundrechten genutzt werden kann.

 

ProFiliis unterstützt diese wichtige kreative Kooperation zwischen der TU Dortmund und dem Landespolizeiorchester NRW und übernimmt mit rund 4.500 Euro einen großen Teil der Kosten für die Videoproduktion.

 

sh

➤ weitere Neuigkeiten

Presse

2023
30Nov

ProFiliis unterstützt well:fair

2023
13Okt

Neue Zelte für den Stamm Weiße Rose

2023
22Aug

Kinder von Tafel:kundinnen entdecken Dortmund und Umgebung

2023
28Jul

Internationales Turnier der Dortmund Wanderers

➤ weitere Presseartikel

Projekte

Charity Swim
Sport

Charity Swim

Die Idee:

„Jedes Kind sollte die Chance haben, schwimmen zu lernen.“

 

Das ist die feste Überzeugung von Jennifer Thater – einer Dortmunder Spitzenathletin des Schwimmsports. Die mehrfache Masters-Weltmeisterin von der SG Dortmund hält z. B. den aktuellen Weltrekord über 50m Freistil in der Altersklasse 25. Doch die Schwimmerin und Grundschullehrerin ist auf ein großes Problem aufmerksam geworden: Immer weniger Kinder besuchen Schwimmkurse und machen das Seepferdchen. Verstärkt wurde dieses Phänomen noch durch die Lockdowns in der Hochzeit der Corona-Pandemie, sodass zum Endes des Schuljahres 2020/2021 152.000 Schüler:innen in Nordrhein-Westfalen die Grundschule als Nichtschwimmer:innen verlassen (Schwimmverband NRW (swimpool)). Genau hier setzt die Idee von Jennifer Thater ein: Sie möchte über ein Sponsorenschwimmen ("CharitySwim") Spenden sammeln, um dazu beizutragen, dass jedem Dortmunder Kind bzw. Jugendlichen die Möglichkeit gegeben wird, an einem Schwimmkurs teilzunehmen und so Schwimmen zu lernen. Auf diese Weise möchte sie nicht nur die Begeisterung für „ihre“ Sportart weitergeben, sondern vor allem zur Sicherheit der Dortmunder Kinder beitragen. Und so startete sie ihren Aufruf zum Charity Swim.

 

Der Aufruf:

Liebe Freunde des Schwimmsports,

 

mein Name ist Jennifer Thater und ich bin dem Schwimmsport sehr verbunden. Diese Freude und den Spaß im Wasser versuche ich auch meinen Schülern zu vermitteln, denn ich bin Grundschullehrerin.

 

Gewöhnlich sieht man mich bei Wettkämpfen immer über die kurzen Distanzen von 50m bis 200m starten, da ich Sprinterin bin. Auch auf internationaler Ebene bin ich in meiner Altersklasse sehr erfolgreich unterwegs.

 

Durch meine Arbeit und die Aufsicht als Rettungsschwimmer im Dortmunder Volkspark, konnte ich feststellen, dass immer weniger Kinder und Jugendliche richtig schwimmen können. Hinzu kommt, dass viele Kinder keine angemessene Schwimmbekleidung tragen, so haben sie oft den Badeanzug älterer Geschwister an oder eine Sporthose als Badehose. Das ist sehr traurig. Um es mehr Kindern zu ermöglichen, einen Schwimmkurs zu besuchen, mache ich dieses CharitySwim. Das Geld wird für Kinder eingesetzt, deren Eltern sich schwer tun, die Kosten für einen Schwimmkurs zu tragen oder den Kindern passende Schwimmbekleidung zu kaufen.

 

Durch das CharitySwim möchte ich es diesen Kindern ermöglichen, in angemessener Badebekleidung einen Schwimmkurs zu besuchen, damit auch sie die Chance haben, Schwimmen zu lernen.

 

Ich werde am 7. August 2021 um 10.00 Uhr am Möhnesee starten und eine knapp 15km große Runde schwimmen. Voraussichtlich 4 bis 4,5 Stunden später wird die Runde beendet sein. Der Start- und Zielpunkt ist am Südufer. Der erste Wendepunkt ist der Stockumer Damm, so dass ich gegen den Uhrzeigersinn eine große Runde schwimme. Während des Schwimmens darf gerne entlang der Strecke zugeschaut werden. Haltet dabei aber bitte untereinander Abstand.

 

Es gibt ausgewiesene Badestellen am Möhnesee, jedoch ist das Baden in Freigewässern immer mit Vorsicht zu genießen. Mit dieser Aktion will ich auch gleichzeitig auf die Gefahren von Freigewässern aufmerksam machen und darauf, dass man sehr vorsichtig sein sollte, wenn man im Freigewässer schwimmt. Während ich schwimme, wird die ganze Zeit ein Boot der DLRG Dortmund-Mitte in meiner Nähe sein, so dass ich abgesichert bin.

 

Liebe Schwimmsportfreunde, ich schwimme die 15 km und hoffe, dass viele sozusagen ein Km-Geld spenden, damit wir den Kindern und Jugendlichen helfen können.

 

Die Spenden werden für folgendes ausgegeben:

  • Schwimmkurs-/Vereinsgebühr für Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien
  • passende Badebekleidung für Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien

Unterstützt werde ich bei dieser Aktion von der DLRG Dortmund-Mitte, die das Begleitboot samt Personal bereitstellt. Des Weiteren unterstützt mich die gemeinnützige Stiftung ProFiliis bei der Durchführung und wird jeden eingeworbenen Euro bis zu einer Gesamtsumme von 1.000,- € pro geschwommenem Kilometer verdoppeln.

 

Ich würde mich freuen, wenn ihr diese Aktion mit einer Spende unterstützt. Jeder noch so kleine Betrag hilft.

 

Die Unterstützung durch ProFiliis:

Die ProFiliis-Stiftung war sofort von Jennifer Thaters Idee begeistert und bereit, sie bei ihrer Spendensammlung zu unterstützen. Jede Spende, die von anderer Stelle im Rahmen des Charity Swim getätigt wurde, wurde von der Stiftung verdoppelt. In Anbetracht der ungewissen zu verdoppelnden Spendenhöhe, wurde eine Deckelung vereinbart, die bei 1.000,- Euro pro geschwommenem Kilometer lag. Bei einer Schwimmstrecke von 15 Kilometern lag die maximale Fördersumme von ProFiliis demnach bei 15.000,- Euro.

 

Die Umsetzung:

Am Samstag den 07. August 2021 um 10 Uhr war es soweit: Jennifer stieg pünktlich bei der DLRG-Station am Südufer des Möhnesees bei bedecktem und eher unfreundlichem Wetter ins Wasser, um ihr Versprechen für den guten Zweck einzulösen und schwimmerisch einmal den Möhnesee zu umrunden. Immerhin stattliche 15 Kilometer und das an einem Tag mit ordentlich Wind und einer alles andere als glatten Wasseroberfläche. Der Himmel grau, das Wasser dunkel und dazu Wind, der für beträchtlich Wellengang sorgte...  Das Wetter war also nicht gerade zum Schwimmen einladend und brachte verschiedene Erschwernisse mit sich. Glücklicherweise wurde Jennifer von zwei Booten der DLRG Dortmund-Mitte begleitet, sodass ihre Sicherheit zu jeder Zeit gewährleistet war.

 

Route Möhnesee

 

Kurz vor der Körbecker Brücke traf Jennifer auf eine Schwimmerin, die eine kleine Runde drehte. Sie wollte ein Stück mitschwimmen. Endlich Gesellschaft im Wasser? Leider nicht lange. Schon nach weniger als 100m musste die Dame abdrehen – sie war nicht schnell genug für Jennifers HighSpeed-Tempo. Später kam es noch zu Begegnungen mit Anglern, die sich um ihre Angelschnur sorgten, und Segler:innen, für die das windige Wetter natürlich eine tolle Gelegenheit für einen dynamischen Segeltörn darstellte.

 

Kurz nach der Körbecker Brücke fing das Wasser dann an unruhig zu werden. Bis zum Stockumer Damm wurden Wind und Wellen immer stärker (s. Video), so dass der Seitenwechsel vom Südufer zum Nordufer sehr schwierig war.Am Nordufer offenbarte sich dann die nächste große Herausforderung: Die Wellen liefen nun direkt gegen die Schwimmrichtung. Ohne das Begleitboot der DLRG Dortmund-Mitte wäre ein Kurshalten unmöglich gewesen. So fuhr das Boot leicht voraus, um den Weg zu weisen. 

 

In der kleinen Kurve nach der Delecker Brücke schwamm Jennifer vom Nord- wieder zum Südufer des Möhnesees. Hier war es besonders schwierig, sich zu orientieren, da das Ufer überall recht gleich aussah und fast nur von Bäume bestanden war. Glücklicherweise bestimmte auch hier das Begleitboot den Kurs, da sonst das „Kanalmonster“ – so Jennifer in Anlehnung an ihre ungezählten Trainingseinsätze im Dortmund-Ems-Kanal über sich selbst – noch irgendwo im Morast gelandet wäre. Es ging noch ein zweites Mal unter der Delecker Brücke durch und dann noch etwas mehr als einen Kilometer bis zum Start-/Zielpunkt, die DLRG Station am Südufer. 

 

Nach knapp 4 Stunden Dauereinsatz: Endlich geschafft!

 

geschafft!

 

Der Charity Swim und Jennifers Ankunft blieben vor Ort nicht unbemerkt: Eine Camperin brachte selbstgemachte warme Waffeln vorbei und ein anderer Camper fand die Aktion so toll, dass gleich noch eine Spende in bar eingeworben werden konnte. 

 

Jennifers Erfahrungen bei ihrer Tour durch den Möhnesee zeigten ganz deutlich, weshalb es so wichtig ist, sicher schwimmen zu können und sich der Gefahren des Wassers bewusst zu sein: Selbst für sie als absolut geübte Schwimmerin war unter den vorherrschenden Witterungsbedingungen die Begleitung durch die DLRG-Boote sehr wichtig. An dieser Stelle daher noch einmal ein besonderes Dankeschön sowohl von Jennifer als auch von der ProFiliis-Stiftung an die DLRG Dortmund-Mitte für den wichtigen, ehrenamtlichen Begleiteinsatz.

 

Das Ergebnis:

Am 07.09.2021 fand die symbolische Scheckübergabe zwischen Jennifer Thater und Thomas Schieferstein im zentralen Dortmunder Freibad Volkspark statt. Wo sonst, wenn nicht im Wasser? Jennifer hat mit dem Charity Swim eine Summe von 5.148,- Euro „erschwommen“, die von ProFiliis verdoppelt wurde. Insgesamt standen zu diesem Zeitpunkt also 10.396,- Euro für Schwimmkurse und Schwimmbekleidung für Kinder aus sozial schwachen Familien zur Verfügung.

 

Die Spendenaktion war jedoch nicht mit dem CharitySwim beendet, sondern es konnten auch im Nachgang noch weitere Mittel eingeworben werden. Zum Jahresende 2021 stand die stolze Summe von 11.643,- Euro zur Förderung der Schwimmausbildung von Dortmunder Kindern und Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien. 

 

Scheckübergabe

 

Allen Spender:innen und Unterstützer:innen der Aktion an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für Ihre Hilfe!

 

Das weitere Vorgehen:

Um die eingeworbenen Mittel effizient einsetzen zu können, haben wir von ProFiliis uns an den „Kreisverband Schwimmen in Dortmund e. V.“ (https://kvs-do.chayns.site), Dachverband und Interessenvertretung von 20 Dortmunder Schwimmvereinen inklusive des DLRG-Bezirks Dortmund, gewandt, der über seine Mitgliedsvereine die zweckbestimmte und effiziente Verteilung der Fördermittel sicherstellen wird. So ist einerseits gewährleistet, dass interessierte Kinder und Jugendliche nicht nur an einer – möglicherweise wohnortfernen Stelle – sondern beim Verein ihrer Wahl einen Schwimmkurs buchen können, und andererseits ist die Kostenübernahme bei Vorlage eines entsprechenden Nachweises wie z. B. dem Dortmund-Pass garantiert.

 

Hierzu haben wir dem „Kreisverband Schwimmen in Dortmund e.V." in einem ersten Schritt Fördermittel in Höhe von 10.000,- Euro zur Verteilung an qualifizierte Mitgliedsvereine zugesprochen. Hiervon wurden bereits Mittel in Höhe von über 7.000,- Euro für Schwimmkurse bei verschiedenen Vereinen abgerufen.

 

Der Restbetrag wurde für Organisationen, Schwimmschulen oder -initiativen, die nicht im Kreisverband Mitglied sind, zurückgehalten. So wurden weitere Schwimmkurse etwa vom StadtSportBund Dortmund oder dem Projekt Ankommen finanziell unterstützt, wobei noch Mittel aus den Eigenmitteln von ProFiliis beigesteuert wurden.

 

Interessiert?

Bist auch du an der Inanspruchnahme der Förderung im Rahmen des CharitySwim-Programms interessiert? Hier findest du weitere Informationen: https://profiliis.de/node/1108

 

 

Text: ProFiliis-Team, teilweise nach Textvorlagen von Jennifer Thater

 

Dortmund
Jennifer Thater
Bücherpiloten – Bücherboxen im fliegenden Wechsel
Bildung

Bücherpiloten – Bücherboxen im fliegenden Wechsel

„Jede Woche eine neue Box voller außergewöhnlicher Bilderbücher und das direkt bis vor die Haustür!“ So beschreibt jugendstil nrw die Idee des Projektes „Bücherpiloten“. Der Verein jugendstil nrw – kinder- und jugendliteraturzentrum möchte Kindern Sprache und Literatur näherbringen, um sie bei der Entdeckung und Entfaltung der eigenen Ausdrucksfähigkeit zu unterstützen. „Das Eintauchen in die Vielfalt literarischer Welten ermöglicht ihnen einerseits den Zugang zu dem Eigenen, aber gleichzeitig auch zu dem Neuen und Fremden – Literaturerfahrung ist Weltaneignung!“, heißt es auf der Homepage des Vereins.

Ein abwechslungsreicher (Vor-)Lese-Alltag in Familien bietet viele Vorteile: Neben der sinnvoll und schön genutzten gemeinsamen Zeit wird der Wortschatz von Kindern durch das Lesen und Vorlesen vergrößert, ihr Vorstellungsvermögen erweitert und ihre Kreativität gefördert. Auch fällt es Kindern, die viel lesen oder vorgelesen bekommen, leichter, sich in andere hineinzuversetzen.  

 

Um Kindern eine große Vielfalt an angemessener Literatur bieten zu können, ohne ständig neue Bücher kaufen zu müssen, besuchen viele Familien gerne Büchereien. Im Herbst 2021 mit umfassenden Corona-Maßnahmen und Lockdowns allerdings waren viele Bücherei-Besuche nur eingeschränkt oder gar nicht möglich.

 

Um dennoch wieder etwas Abwechslung in den Bücheralltag der Familien zu bringen, hat jugendstil nrw das Projekt „Bücherpiloten“ ins Leben gerufen: Familien aber auch teilnehmende Kitas und OGS erhielten für einen Zeitraum von fünf bis acht Wochen jede Woche eine Box mit abwechslungsreichen und außergewöhnlichen (Bilder-) Büchern. Die Boxen wurden nach dem Rotationsprinzip von ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen mit dem Lastenrad ausgeliefert, nach einigen Tagen wieder abgeholt, desinfiziert und nach einer Quarantänezeit an eine andere Familie ausgeliefert. Bekommt eine Familie zum ersten Mal eine Bücherbox liegt zusätzlich noch ein Minibuch bei, in dem die Bücherpiloten „Ruby“ und „Bertram“ vorgestellt werden.

 

Ruby und Bertram

 

In jeder Bücherbox liegt außerdem ein kleines Bild von Ruby und Bertram, die auf einem Buch umherfliegen, mit dem die Kinder ihre Lieblingsstelle im Buch „verzieren“ können. Hiervon kann dann ein Foto gemacht und an jugendstil nrw geschickt werden, sodass am Ende eines Bücherpiloten-Durchlaufs ein Reisetagebuch von Ruby und Bertram erstellt und auf den Social Media-Kanälen veröffentlicht werden kann.

 

Um das Bücherpiloten-Projekt verfeinern und ausweiten zu können, wendeten sich die Zuständigen bereits 2021 an die ProFiliis-Stiftung. Die Stiftung sagte insgesamt 4.250,- Euro zu, von denen das extra für die Bücherpiloten konzipierte Lastenfahrrad sowie weitere Projektmaterialien (Boxen, Banderolen, Postkarten etc.) angeschafft wurden. Des Weiteren wurde die Übernahme der Druckkosten für ein weiteres Minibuch, das aktuell noch entwickelt wird, zugesagt.

 

Lastenrad

 

Seit dem Start des Projektes wurden 76 Familien mit Kindern im Alter von fünf bis zwölf Jahren erreicht. Insgesamt 16 Ehrenamtler:innen verbrachten rund 160 Stunden im Sattel, um die Bücherboxen zu den Familien zu bringen und wieder abzuholen. Da das Bücherpiloten-Projekt in der Pandemie konzipiert wurde und dabei die besonderen Umstände berücksichtigt werden mussten, ist eine Überarbeitung geplant. Eine Idee wäre zum Beispiel eine Ergänzung des Projektes mit einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung für die Familien eines Durchlaufs.

 

Die Rückmeldungen zum Projekt sind sehr positiv und jugendstil nrw berichtet von schönen Projekterfahrungen: „Durch das Vorfahren mit dem Bucherpiloten-Bike prall gefüllt mit den Lesestoffboxen, waren die Kinder sofort neugierig und interessiert. Oftmals hat die ganze Familie schon auf das Klingeln der Bücherpiloten gewartet.  Beim Bringen, war die Freude groß auf neuen Lesestoff. Beim Abholen gab es regelmäßig Erzählbedarf bei den Kids, welches Buch sie besonders toll, spannend oder lustig fanden. So entstand ein reger Austausch mit der ganzen Familie über die Figuren und Geschichten.

 

sh

Dortmund
jugendstil nrw – kinder- und jugendliteraturzentrum
"Manege frei!" an der Höchstener Grundschule
Freizeit

"Manege frei!" an der Höchstener Grundschule

Anfang September hieß es an der Höchstener Grundschule: Vorhang auf und Manege frei! Der lang gehegte Traum vom Zirkusprojekt ist wahr geworden: Eine Woche lang tauschten die Schüler:innen die Klassenzimmer gegen das Zirkuszelt und konnten sich in ganz anderen Bereichen als Mathe, Deutsch und Co. erproben.

 

Je nach Interesse und Talent haben sich die 246 Schüler:innen in Gruppen zusammengefunden und gemeinsam mit den Artisten von „Circus ohne Grenzen“ eine Zirkusnummer einstudiert. Sie wurden zu Akrobat:innen und Seiltänzer:innen, stellten eine Zaubershow auf die Beine, tauchten in die Kunst der Clownerie und Jonglage ein oder stellten ihr Können als kleine Fakire unter Beweis. Zum Abschluss der Zirkuswoche konnte dann jedes Kind in zwei Vorstellungen am Freitag und Samstag das Neuerlernte im Rampenlicht der Manege präsentieren und die zuschauenden Eltern, Großeltern und Geschwister zum Staunen bringen. Insgesamt kamen über 1.000 Besucher:innen zu den Zirkus-Vorstellungen und applaudierten den kleinen Künstler:innen und ihrem bunten Programm.

 

Da die Kinder in ihren Gruppen jahrgangsübergreifend zusammen trainiert haben, entstanden neue Kontakte und das Schulgemeinschaftsgefühl wurde gestärkt. Insbesondere für die neuen Erstklässler:innen war es toll, mit den „Großen“ zusammen zu sein, was zur Erleichterung des Schulstarts beitragen konnte.

 

Bisher war es dem Team der Höchstener Grundschule nicht möglich gewesen, den Schüler:innen die Teilnahme an einem Zirkusprojekt anzubieten, da der Schulhof der Grundschule für ein Zirkuszelt zu klein ist. Nun hatte sich allerdings ein Landwirt aus der Nachbarschaft dazu bereit erklärt, seine Wiese als Standort für das Zelt zur Verfügung zu stellen (s. Foto). 

 

Der Förderverein der Schule hat an verschiedenen Stellen Spenden zur Durchführung des Zirkusprojektes eingeworben und sich in diesem Rahmen auch an die ProFiliis-Stiftung gewendet. ProFiliis hat die Projektwoche mit 1.500,- Euro finanziell unterstützt.

 

sh

Dortmund - Hörde
Förderverein der Höchstener Grundschule
Familientreff in der Nordstadt
Lebenshilfe

Familientreff in der Nordstadt

Die Beratungsstelle Westhoffstraße ist dem Sozialen Zentrum Dortmund e. V. angegliedert und stellt in der Dortmunder Nordstadt ein vielfältiges Beratungsangebot bereit. Einen großen Teil der Arbeit machen Angebote für Kinder und Jugendliche sowie Familien aus: Von Erziehungs-, Partnerschafts- und Lebensberatung sowie Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatung über Jugendberatung und Angebote der offenen Jugendarbeit bis hin zu ambulanten Hilfen zur Erziehung und Förderung von Kindern und Jugendlichen, die von seelischer Behinderung betroffen oder bedroht sind. Auch heilpädagogische Diagnostik sowie Hilfe bei sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen gehören zum Leistungsspektrum der Beratungsstelle Westhoffstraße.

 

Ein ganz konkretes und niedrigschwelliges Angebot der Beratungsstelle ist der Familientreff Westhoffstraße. Hierbei handelt es sich um ein offenes, interkulturelles Gruppenangebot für Familien bzw. Eltern mit ihren Kindern: Im Rahmen einer Café-Atmosphäre werden Gesprächsanlässe gegeben, kulturelle Angebote gemacht, Möglichkeiten der angemessenen Freizeitgestaltung präsentiert und Austausch zwischen den Klient:innen gefördert. Zudem soll durch niederschwellige Elternbildung die Bindung zwischen Eltern und ihren Kindern gestärkt werden.

 

Zu den Besucher:innen des Familientreffs zählen häufig die Klient:innen aus anderen Bereichen der Beratungsstelle, die so eine enge und mehrschichtige Betreuung durch die Angestellten der Beratungsstelle in Anspruch nehmen können. Auch Familien, die nach Deutschland geflohen sind, und deren Kinder zum Teil noch nicht beschult oder in einer Kindertageseinrichtung betreut werden, nehmen gerne an dem Familientreff teil. So treten im Idealfall auch Familien unterschiedlicher Herkunft miteinander in Kontakt und interkulturelle Hürden können abgebaut werden.

 

Für die Kinder steht in der Zeit des Familientreffs eine fachliche Betreuung zur Verfügung und sie können an Bewegungs- und Kreativangeboten teilnehmen. So lernen sich auch die Kinder untereinander kennen und sie erhalten neue Anregungen sowie verschiedene Möglichkeiten, sich selbst und die eigenen Fähigkeiten und Talente auszutesten.

 

Einmal pro Woche kommen im Rahmen des Familientreffs Westhoffstraße 10 bis 15 Frauen mit fünf bis acht Kindern (Säuglinge und Kinder, die keinen Kita- bzw. Grundschulplatz haben) zusammen. Es wird ein kleines Frühstück angeboten, bei dem die Besucherinnen untereinander und mit den Fachkräften ins Gespräch kommen. So wird sich beispielsweise über verschiedene Einrichtungen und Angebote für die Kinder ausgetauscht oder Tipps zu bestimmten Anlaufstellen oder bezüglich der Bearbeitung bestimmter Anträge weitergegeben. Auch die gemeinsame Erkundung des Stadtteils steht auf dem Programm. So lernen die Teilnehmerinnen des Familientreffs unter anderem Parks und Spielplätze in ihrer Umgebung kennen. An manchen Terminen finden außerdem Referate zu bestimmten Themen von Fachkräften aus der Beratungsstelle oder auch von außerhalb statt. So wurden in den letzten Monaten beispielsweise folgenden Inhalte vorgestellt:

  • Erziehungsberatung
  • Diverse Unterstützungsmöglichkeiten beim Ankommen in Deutschland
  • Bildungssystem (Ansprechpartner:innen beim Schulamt bzw. Jugendamt etc.)
  • Ernährung (mit gemeinsamem Kochen)
  • Sportangebote für Kinder und Eltern
  • Haushaltshilfe, Pflege

 

Die ProFiliis-Stiftung unterstützt die Beratungsstelle Westhoffstraße im laufenden Jahr finanziell bei der Durchführung des Familientreffs und hat knapp die Hälfte der im Projekt anfallenden Gesamtkosten übernommen. Für die Sachkosten der Angebote, die Bewirtung und die Mietkosten für Saal und Küche stellte ProFiliis insgesamt 5.700,- Euro zur Verfügung.

 

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Dortmund - Innenstadt-Nord
Beratungsstelle Westhoffstraße
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