Parkour beim TSC Eintracht

1848 gegründet von 20 jungen Turner:innen, heute ein 7.000 Mitglieder zählender Verein mit 35 einzelnen Sportabteilungen und Fachbereichen – der TSC Eintracht Dortmund hat eine Entwicklung hinter sich, die sich sehen lassen kann.  

 

Mit fast 200 Mitgliedern ist die Parkour-Abteilung eine der größten in der Region. Parkour ist eine Sportart, bei der die Läufer:innen eine Strecke mit vorbereiteten Hindernissen möglichst effizient und schnell hinter sich bringen müssen. Bei der Überwindung der Hindernisse sind den Läufer:innen keine Grenzen gesetzt – durch diverse Sprung- und Abrollmanöver werden die Hindernisse überwunden, wodurch sich die motorischen Grundfähigkeiten verbessern und die Sportler:innen sich kreativ entfalten können. Hierbei ist jedem selbst überlassen, ob man sich bestimmte „Moves“ zutraut oder nicht. Seit 2019 bietet der TSC auch Parkourcamps in den Sommerferien an, in denen die Kinder und Jugendlichen eine noch intensivere Möglichkeit des Trainings haben und zugleich lernen, sich im sozialen Gefüge einer Gruppe zurechtzufinden. 

 

Eigentlich hatte der TSC für den Oktober 2020 ein Event geplant, dessen Einnahmen in den Kauf von sogenannten „Parkour Cubes“ (aufwändig gestaltete Kästen, mit deren Hilfe ein noch vielfältigeres Training ermöglicht werden kann) fließen sollte, durch Corona musste dieses jedoch abgesagt werden. Hierdurch entstand eine Finanzierungslücke von rund 8.500 Euro, die die ProFiliis-Stiftung gemeinsam mit der Stadt Dortmund paritätisch schließen wird 

 

sf

geschrieben am: 04.09.2020
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Parkour-Cubes für den TSC Eintracht
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Parkour-Cubes für den TSC Eintracht

Parkour ist eine Trendsportart, die insbesondere junge Menschen in den letzten Jahren begeistern konnte. Vielleicht sind Ihnen schon einmal junge Menschen aufgefallen, die, ohne sich von Hindernissen abschrecken zu lassen, durch die Innenstadt laufen und mit gewagten Sprungmanövern Fahrradständer oder Treppengeländer passieren? Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es sich dabei um „Traceure“ (so werden die Parkour-Läufer:innen genannt) handelte. Ziel des Parkour-Laufens ist es, durch verschiedene Bewegungskombinationen Hindernisse zu überwinden und somit möglichst effizient und energiesparend von einem Ort zum anderen zu kommen. Dies ist auch der entscheidende Unterschied zum „Freerunning“. Zunächst sehen sich beide Sportarten sehr ähnlich, jedoch geht es beim Freerunning eher um die spektakuläre Überwindung der Hindernisse als die effiziente. Parkour bietet diverse Vorteile für die körperliche und geistige Entwicklung: Zum einen ist es ein hocheffektives Ganzkörpertraining, bei dem alle Muskelgruppen angesprochen werden und die Koordination verbessert wird. Zum anderen trainiert Parkour nicht allein den Körper, sondern auch den Geist, denn die Läufer:innen benötigen ein permanent hohes Konzentrationslevel und eine gute Selbsteinschätzung. Der TSC Dortmund ist mit fast 200 Mitgliederneine der größten Parkour-Abteilungen der Region. Unter der Anleitung erfahrener Parkour-Läufer:innen lernen die Kinder und Jugendlichen die Sportart kennen und können hierbei ihre motorischen Fähigkeiten verbessern und ihre Kreativität beim Überwinden der Hindernisse frei entfalten. Neben dem regulären Training bietet der TSC auch Parkour-Camps in den Sommerferien an. Die Teilnehmer:innen haben hier die Möglichkeit, noch intensiver zu üben und sich im Team zurechtzufinden. Um den Sportler:innen möglichst abwechslungsreiche Hindernisse bieten zu können, entschieden die Verantwortlichen des TSC, sogenannte „Parkour-Cubes“ anzuschaffen. Hinter diesen Cubes verbirgt sich ein ausgeklügeltes Stecksystem, durch das sich jede Turnhalle innerhalb kürzester Zeit in eine Hindernislandschaft verwandeln lässt, die durch Klettern, Balancieren oder Springen überwunden werden muss. Die ProFiliis-Stiftung unterstützt den TSC Dortmund paritätisch mit der Stadt Dortmund bei der Anschaffung eines Sets Parkour-Cubes mit einem Betrag von rund 4.250,- Euro. sf
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