Mut tut gut!

Seit 2000 existiert die Zukunftsstiftung Bildung in der GLS Treuhand und steht für innovative Bildungsprogramme. Sie setzt sich ein für individuelle Förderung junger Menschen, ist überzeugt, dass Vielfalt im Schulwesen wichtig ist und will im Bereich Bildung Selbstverantwortung stärken.*

Das neue Projekt trägt den aussagekräftigen Namen „Mut tut gut“. Stattfinden wird das Projekt an sogenannten „Brennpunktschulen“. Nicht selten kommen die Kinder hier aus Familien, in denen sie selbst Gewalt erfahren, Konflikte, Drohungen und Mobbing gehören an diesen Schulen für einige der Schüler:innen zum Alltag.

Und genau hier ist Mut wichtig. In kleinen Gruppen, bestehend aus maximal 10 Kindern, wird in insgesamt 10 Einheiten gezeigt, was es heißt, mutig zu sein, sich abzugrenzen und für sich selbst und andere einzustehen. Mit Hilfe von einfachen, aber wirksamen Methoden aus der Selbstverteidigung, Methoden der Körperarbeit und sprachlichem Ausdruck wird den Kindern beigebracht, Situationen richtig einzuschätzen, mit den eigenen Emotionen umzugehen und sich aus brenzligen Situationen herauszuziehen.

Mit Fördermitteln von knapp 2.900, - Euro unterstützt ProFiliis dieses innovative Projekt.

 

* Dem Förderantrag des Projektpartners entnommen

 

sf

geschrieben am: 27.02.2020
Zu den Projekten

Mut tut gut
Lebenshilfe

Mut tut gut

Was ist Mut? Bedeutet Mut, sich in gefährliche Situationen zu begeben? Oder kann es sogar mutiger sein, sich einer brenzligen Lage zu entziehen? Die Antwort auf diese Fragen und noch vieles mehr lernen Jungen und Mädchen in dem Kurs „Mut tut gut“ von der Zukunftsstiftung Bildung. Die Zukunftsstiftung Bildung ist der GLS Treuhand e. V. angegliedert und steht für innovative Bildungsprogramme. „Sie setzt sich ein für individuelle Förderung junger Menschen, ist überzeugt, dass Vielfalt im Schulwesen wichtig ist, und will im Bereich Bildung Selbstverantwortung stärken.“ (Auszug aus dem Förderantrag) Die Zukunftsstiftung Bildung entwirft Projekte, die eine Alternative zum herkömmlichen Lehren und Lernen in der Schule darstellen. So wird zum Beispiel das Peer Learning gefördert, bei dem Schüler:innen zu Expert:innen werden und sich gegenseitig unterrichten bzw. voneinander lernen. Die Projekte befassen sich unter anderem mit Themen wie Prävention bzw. Bekämpfung von Mobbing und der interkulturellen Öffnung. Bei dem neuen Projekt „Mut tut gut“ handelt es sich um ein Kursprogramm über 10 Einheiten á 90 Minuten, das sich an Kinder von Schulen in sogenannten Brennpunkten richtet. An jedem Kurs können acht bis zehn Kinder aus den Jahrgangsstufen fünf und sechs teilnehmen. Die Idee für dieses Programm entstand, da Schulen oft nicht der sichere Ort sind, der sie sein sollten. Neben Belastung und Stress sind die Schüler:innen hier häufig auch Mobbing- und Gewalterfahrungen ausgesetzt. Die Kursteilnehmer:innen sollen für diese Herausforderung gewappnet werden. Wie eingangs bereits erwähnt, sollen Antworten auf Fragen wie „Was heißt es, mutig zu sein?“, „Was heißt es, sich abzugrenzen?“ und „Wie kann ich – wenn nötig – in gefährlichen Situationen energisch auftreten?“ gefunden werden. Hierzu werden Methoden der Körperarbeit (Welche Körperhaltung bringt mir Respekt ein? Wie strahle ich Selbstbewusstsein aus?) und des sprachlichen Ausdrucks (Wie kann Sprache deeskalierend wirken?) genutzt. Zusätzlich werden erste Schritte der Selbstverteidigung vermittelt. Am Ende des Kurses, sollen die Mädchen und Jungen in der Lage sein, sich selbst einzuschätzen, ihre Emotionen zu beherrschen und sich abgrenzen zu können. Außerdem sollen sie über Strategien verfügen, um aus schwierigen Situationen herauszukommen. Ab Februar 2020 wurden an der Anne-Frank-Gesamtschule in der Dortmunder Nordstadt sechs „Mut tut gut“-Kurse angeboten, sodass insgesamt bis zu 60 Jungen und Mädchen an dem Programm teilnehmen konnten. ProFiliis stellte hierfür Projektmittel in Höhe von knapp 2.900,- Euro zur Verfügung. sh
Dortmund - Innenstadt-Nord
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