Projekte

„Rap School“ an der Albert-Einstein-Realschule
Freizeit

„Rap School“ an der Albert-Einstein-Realschule

25 Jahre Albert-Einstein-Realschule – das ist ein Grund zum Feiern! Um dieses Jubiläum auch für die Schüler:innen ganz besonders zu gestalten, hat sich das Team der Albert-Einstein-Realschule etwas ganz Besonderes überlegt und in der Woche vom 23.09. bis 26.09.2024 eine Projektwoche in Kooperation mit der Rapschool NRW veranstaltet. Das übergeordnete Thema der Projektwoche war das multikulturelle und diverse Miteinander der Schüler:innen in der Schule und ihrem Stadtteil (Dortmund-Scharnhorst). Konkret wurden folgende Ziele verfolgt: sozialen Zusammenhalt stärken Impulse zur zukünftigen Freizeitgestaltung setzen Lebenswelten der Schüler:innen künstlerisch-kulturell spiegeln (durch eigenständig produzierte Texte, Bilder und schauspielerische Szenen) Identifikation der Kinder und Jugendlichen mit der Schule stärken (Maßnahmen: Komponieren einer Schulhymne, Erstellen eines Schulfilms, Gestaltung von Freiflächen im Schulgebäude) Die Dozent:innen der Rapschool NRW haben hierzu verschiedene Workshops in den Bereichen Streetdance, Graffiti, Comic- und Mangazeichnen sowie Song- und Musikvideoproduktion angeboten. Die 485 Schüler:innen im Alter von 10 bis 17 Jahren konnten jahrgangsübergreifend je nach Interesse und Vorliebe einen Workshop auswählen. Um allen Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden und auch den 22 Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den Bereichen Lernen, soziale emotionale Entwicklung sowie Hören und Kommunikation adäquat begegnen zu können, mussten die Rapschool NRW ein vielfältiges Angebot bereitstellen und mit entsprechend vielen Dozent:innen vor Ort aktiv sein. Die Gesamtkosten der Projektwoche waren daher nicht unerheblich und konnten nicht allein aus den Mitteln der Schule bzw. des Fördervereins bestritten werden. Der Förderverein der Albert-Einstein-Realschule hat sich daher an ProFiliis gewendet und eine anteilige Kostenübernahme beantragt. Die Stiftung hat mit 6.300,- Euro die Mittel für einen Workshop zur Songproduktion und zur Produktion des passenden Musikvideos sowie für die Fahrtkosten der Dozent:innen bereitgestellt. Der Workshop beinhaltete unter anderem die folgenden Bausteine: Einführung in die Geschichte von Hip-Hop und Rap „Technisches“ wie Erklärungen bzgl. Reimtechnik, Vokabular, Atemtechnik etc. Textwerkstatt Fusion der eigenen Texte mit Hip-Hop- bzw. Rap-Beats Aufnahmen im mobilen Tonstudio Zur Musikvideoproduktion wurde gemeinschaftlich eine Rahmengeschichte für das Video entwickelt, die Schüler:innen erhielten Tipps bzgl. des Schauspiels, es wurde ein Drehbuch geschrieben und abschließend gemeinsam das Video gedreht. „Bei der Song- und Musikvideoproduktion standen Reimtechnik und Rap-Poesie auf dem Programm. Für die Schüler*innen war es besonders aufregend, die eigene Stimme zum ersten Mal über ein Mikrophon zu hören. Ziel war die Erstellung eines Schulsongs: Eigene Reime und die Auswahl der Beats stammen komplett von den Jugendlichen undwerden demnächst auf CD erhältlich sein. In diesem Workshop drehten die Jugendlichen auch ein Musikvideo über die Schule.“ (Projektbericht der Albert-Schweitzer-Realschule) Im Rahmen der Jubiläumsfeier anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Albert-Einstein-Realschule präsentierten die Schüler:innen am Abschlusstag der Projektwoche die Ergebnisse der Woche ihren Eltern und anderen Gästen der Feier. Im Anschluss an die Projektwoche führte das Team der Albert-Einstein-Realschule eine Evaluation mit positivem Resümee durch: „[M]ehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen [gab] an, dass sie neben dem Erlernen neuer kreativer Techniken, besonders die Zusammenarbeit in den altersgemischten Gruppen genossen hätten. Außerdem wurde häufig genannt, dass durch Teamwork viel erreicht worden sei und es sich gelohnt habe, den Mut zu haben, neue Dinge auszuprobieren. Fast alle Teilnehmer*innen wünschen sich eine Wiederholung. Insgesamt hat das Projekt bei allen Beteiligten der Schulgemeinschaft zu einer größeren Identifikation mit der Schule geführt.“ sh
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Dortmund - Scharnhorst
Albert-Einstein-Realschule
Offener Kinder- und Jugendtreff „Nordtreff – Arakasamen"
Freizeit

Offener Kinder- und Jugendtreff „Nordtreff – Arakasamen"

Die GrünBau gGmbH betreibt bereits seit einigen Jahren einen offenen Kinder- und Jugendtreff in der Dortmunder Nordstadt in der Mallinckrodtstraße 55-57. In diesem Viertel wohnen viele Familien, die aus Südosteuropa zugewandert sind und hier unter schwierigen Umständen und oft beengten Verhältnissen leben. Um ihnen den Start in Dortmund zu erleichtern, richtete GrünBau vor einigen Jahren die soziale Wohnraumbegleitung ein und eröffnete in diesem Zuge auch den Kinder- und Jugendtreff für Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 21 Jahren. Vorrangig richtet sich das Angebot an Personen mit Roma:njahintergrund, ist aber auch für alle anderen Kinder und Jugendlichen offen. Das Angebot ist breit gefächert, um eine große Zielgruppe anzusprechen. So gibt es neben dem offenen Treff, auch Sport- und Bildungsangebote sowie Angebote extra für Mädchen und eine Kindergruppe für die „Kleinsten“ (von fünf bis sieben Jahren). Außerdem werden für die Besucher:innen regelmäßig Ausflüge angeboten. In den vergangenen Jahren stand eine besondere Herausforderung für den Kinder- und Jugendtreff an: Er musste umziehen. Da viele Immobilien in der Mallinckrodtstraße alt und verfallen sind, müssen sie saniert und renoviert werden, um die Lebensumstände der dort lebenden Menschen zu verbessern. So wurde es auch für das Haus entschieden, in dem sich der Kinder- und Jugendtreff befand, sodass GrünBau die Räumlichkeiten im Jahr 2021 verlassen musste. Es fanden sich zum Glück neue Räume in der nahen Umgebung, sodass die Erreichbarkeit für die Besucher:innen weiterhin bestand. Allerdings mussten die neuen Räume eingerichtet und ausgestattet werden, wobei GrünBau finanzielle Hilfe benötigte und sich aus diesem Grund an ProFiliis wendete. Die Stiftung sagte zu, den offenen Kinder- und Jugendtreff am neuen Ort zu unterstützen und stellte Mittel in Höhe von 6.000,- Euro bereit. So konnte GrünBau bei der Neugestaltung und -ausstattung der neuen Räume den Wünschen der Kinder und Jugendlichen entsprechen: Das Team von GrünBau berichtet: „Ein großer Teil der Mittel ist für die Bewegungsförderung der Kinder und Jugendlichen verausgabt worden.“ So wurde ein Aktivraum eingerichtet und mit Fitnessmatten ausgelegt. So kann hier sicher getobt werden und auch das beliebte Boxtraining stattfinden. Für die älteren Kinder wurde Boxequipment angeschafft: Standboxsack, Boxhandschuhe, Schlagpolster und Elastikbänder. So können sie in einem kontrollierten Rahmen ihre Kräfte messen, Wut rauslassen und Spannungen abbauen. Den Kleineren wurden sogenannte Wutkeulen und Schaumstoffbausteine zur Verfügung gestellt. Außerdem wurde mit einem Klettergerüst ein Kletterdschungel installiert. Auch für Tanzproben ist der Raum ideal, da an einer Wand bruchsichere Spiegel aufgehängt wurden und so eine große Spiegelfläche entstanden ist. Auch Billardtisch und Dartscheibe sind im Aktivraum vorhanden. Hierfür wurde neues Equipment angeschafft: Neue Queues und Dartpfeile. Im sogenannten Cliquenraum wurde ein Playstation-Bereich eingerichtet mit neuen Controllern und verschiedenen Spielen. Hier können die Kinder und Jugendlichen im Team oder einzeln gegeneinander antreten. Für zusätzliche Gemütlichkeit wurden hier Stehlampen und Lichtschläuche installiert. Der Kreativraum wurde mit einer Schrankwand ergänzt, in der alle Materialien Platz finden und für die Kinder und Jugendlichen erreichbar sind. Es wurden auch ein Drucker und ein Laminiergerät angeschafft, die nicht nur für Bastelangebote genutzt werden, sondern auch das unkomplizierte Ausdrucken von Lern- und Arbeitsblättern, Rezepten oder auch Einverständniserklärungen ermöglichen. Durch das Anbringen einer Tafelfolie ist eine Schreibfläche entstanden, die zum einen Ort für Ankündigungen ist, zum anderen aber auch von den Kindern für Schreibübungen oder Spiele wie Vier gewinnt genutzt wird. Für die Küche wurden ein Kühlschrank und ein Edelstahlarbeitstisch angeschafft. Hier können die Kinder nun beim Kochen und Backen mitwirken. Der Umzug an den neuen Standort kann als Erfolg verbucht werden. Die Kinder und Jugendlichen fühlen sich in den neuen Räumlichkeiten wohl und das Programm kann nun (mindestens) genau so breitgefächert angeboten werden wie am alten Standort. Das Team von GrünBau ist zufrieden: „Die Spende der ProFiliis-Stiftung ermöglichte es, die Räumlichkeiten kindgerechter, sicher und vor allem attraktiver zu machen.“ Zum Hintergrund: Die GrünBau gGmbH ist vorrangig in der Dortmunder Nordstadt aktiv und verfolgt das Ziel,„dass jedem Menschen die Chance zukommt, seine Lebensziele in Würde zu verwirklichen und seine Persönlichkeit zu entfalten.“(Förderantrag GrünBau) sh
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Dortmund - Innenstadt-Nord
GrünBau gGmbH
Inklusives Musikprojekt: Grundrechte in leichter Sprache
Inklusion

Inklusives Musikprojekt: Grundrechte in leichter Sprache

Dass die Einhaltung der Grund- und Menschenrechte im Allgemeinen immens wichtig ist, dürfte für uns alle eine Selbstverständlichkeit sein. Von besonderer Bedeutung ist der Schutz der Grundrechte mit Blick auf Menschen mit Behinderungen. Diese werden häufig gesellschaftlich – zum Teil systematisch – in ihren Rechten eingeschränkt und/oder sind nicht in der Lage, selber für den Schutz ihrer Rechte einzustehen. Insbesondere Personen, die intellektuell beeinträchtigt sind, wissen zum Teil gar nicht, was die Grund- und Menschenrechte ausmacht. Zwar existieren bereits vielfältige Informationsmaterialien – auch in verschiedener Form (Text, Musik, bildnerische Kunst) – jedoch werden Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung bei der Erstellung der meisten Informationsmittel nur selten mitgedacht. An dieser Stelle setzen die Zuständigen des Fachgebietes Rehabilitation und Pädagogik der Fakultät für Rehabilitationswissenschaften an der TU Dortmund an und haben in Kooperation mit dem Landespolizeiorchester NRW (LPO) ein Projekt geplant, das sich genau an diese Zielgruppe richtet: Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung. Über einen musikalischen Ansatz soll ihnen die Bedeutung der Grund- und Menschenrechte vermittelt werden. Der Leiter des Landespolizeiorchesters NRW Scott Lawton hat zu diesem Zweck ein „Motto-Lied“ komponiert, das vom LPO bei Mitmach-Konzerten an mehreren Förderschulen für geistige Entwicklung im Dortmunder Stadtgebiet für die Schüler:innen aufgeführt wurde. In dem Lied wird die Diversität von Menschen betont und positiv bewertet. Es wird herausgestellt, dass alle Menschen - egal wie unterschiedlich sie sind - gleich viel wert sind. Für alle gelten die gleichen Grundrechte. Ich bin nicht wie Du, Du bist nicht wie ich, wir sind sehr verschieden. Ich bin nicht wie Du, Du bist nicht wie ich, jeder von uns ist wichtig.“ Gemeinsam mit den Schüler:innen wurden Bewegungen erarbeitet, die zum Liedtext passen, sodass die Kinder und Jugendlichen aktiv an den Konzerten mitwirken konnten. „Ich bin meistens laut, Du bist meistens leise, ich bin langsam, Du bist schnell, ich bin eher klein, Du bist schon groß, das ist einfach toll. Zusätzlich wurde nun ein professionelles Musikvideo zum Motto-Lied produziert. In diesem Video wirken neben dem LPO und einer Sängerin auch Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit verschiedenen Behinderungen mit. Auch Kinder und Erwachsene mit (direkter oder indirekter) Migrationserfahrung werden abgebildet und gehört. Einige Liedzeilen wurden nicht von der Sängerin, sondern von den anderen Akteur:innen des Videos gesungen bzw. eingesprochen. Im gesamten Video wird die Diversität der Menschen abgebildet und die unterschiedlichen Kompetenzen werden hervorgehoben. Das Ende des Videos bildet eine Botschaft von NRWs Innenminister Herbert Reul. Er betont, dass alle Menschen gleich viel wert sind und die Grundrechte für alle in Deutschland lebenden Menschen gelten. Er hebt hervor, dass er in seiner Rolle als Innenminister für die Gleichbehandlung aller zuständig ist und dass allen der Schutz durch die Polizei zusteht. Dieses Musikvideo kann nun kostenlos Förderschulen und Einrichtungen für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung gestellt werden. Ergänzt wird es mit Hinweisen, wie das Video zur Erarbeitung von Themen wie Diversität und Grundrechten genutzt werden kann. Um Geld für die Produktionskosten des Musikvideos zu sammeln, hat das Landespolizeiorchester ein Benefizkonzert veranstaltet und konnte so knapp 1.000,- Euro aufbringen. Die restlichen Kosten für die Videoproduktion hat die ProFiliis-Stiftung übernommen und Mittel in Höhe von rund 4.500 Euro bereitgestellt. sh
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Dortmund
Technische Universität Dortmund
Open Band Projekt
Kultur

Open Band Projekt

„Den richtigen Ton treffen und im Leben einen guten Rhythmus finden – darum geht es in dem ‚Open Band Projekt‘“.(Förderantrag GrünBau) Mit diesem wohlklingenden Satz fasst die GrünBau gGmbH den Kern ihres neuen Projektes zusammen: Von April bis Dezember 2024 findet einmal pro Woche ein offener Musiktreff statt, bei dem unter qualifizierter Anleitung Instrumente ausprobiert und erlernt werden können sowie die eigene Stimme erprobt werden kann. Musikunterricht ist recht kostenintensiv und kommt daher als Freizeitgestaltung für viele wirtschaftlich benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene nicht in Frage. Hier möchte GrünBau mit diesem Projekt gegensteuern und den jungen Menschen Zugang zu Musikunterricht und somit zu einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung verschaffen. Die Jugendlichen machen in diesem Rahmen nicht nur positive Gruppenerfahrungen, sondern erleben sich auch als selbstwirksam, was sich auch auf Herausforderungen in allen anderen Lebensbereichen positiv auswirken kann. Außerdem stellt die eigene Musikalität auch eine außergewöhnliche Form des Ausdrucks mit einer besonderen Kraft dar, die die jungen Menschen über das Open Band Projekt entfalten können. Ein besonderer Ansporn für die Teilnehmenden: Wer besonders fleißig übt, bekommt ein Instrument geschenkt, mit dem er oder sie auch zu Hause musizieren kann. Hiervon versprechen sich die Verantwortlichen einen langfristigen positiven Einfluss im Leben der Teilnehmenden. Die Zielgruppe des Open Band Projektes sind 16- bis 25-Jährige, die an Angeboten der Jugendsozialarbeit der GrünBau gGmbH teilnehmen. Sie sind auf Grund ihrer Lebensumstände häufig von sozialer Teilhabe ausgeschlossen, sodass eine aktive Freizeitgestaltung ohne konkrete Unterstützung schwierig bis unmöglich ist. Außerdem existieren für diese Altersgruppe kaum bildungskulturelle Förderungen. Seit April haben insgesamt 25 junge Menschen an dem Open Band Projekt teilgenommen, wobei sieben von ihnen fast jedes Mal dabei waren. Der erfahrene Musiklehrer David Bartelt arbeitete zu Beginn des Projektes zunächst am gemeinsamen Rhythmus und vermittelte den Teilnehmenden Takt und Rhythmus von Musikstücken, die die Jugendlichen selbst auswählten. Nach dem Ausprobieren verschiedener Instrumente legten sich die Teilnehmenden auf ein Instrument fest, das sie im Rahmen des Open Band Projektes spielen möchten. Ganz nach den individuellen Möglichkeiten bringen die Jugendlichen einzelne Töne, längere Tonabfolgen oder auch komplexere Rhythmen beim gemeinsamen Musizieren ein. Dabei unterstützt neben David Bartelt häufig zusätzlich ein GrünBau-Mitarbeiter, der selbst Gitarre spielt, die jungen Menschen und hilft ihnen, Fortschritte an „ihrem“ Instrument zu machen. Bereits nach zwei Monaten konnte die Gruppe Musikstücke nachspielen. Während die Jugendlichen, die häufig an der Musikstunde teilnehmen, ihre Fähigkeiten immer weiter verbessern, stoßen immer wieder auch neue interessierte Jugendliche zum Projekt hinzu. Anfang Dezember wird ein Konzert stattfinden, bei dem die Gruppe das Gelernte an den Instrumenten und als musikalische Einheit präsentieren wird. Zum Hintergrund: Die GrünBau gGmbH ist vorrangig in der Dortmunder Nordstadt aktiv und verfolgt das Ziel,„dass jedem Menschen die Chance zukommt, seine Lebensziele in Würde zu verwirklichen und seine Persönlichkeit zu entfalten.“(Förderantrag GrünBau) Die Verantwortlichen stellten bei ProFiliis einen Förderantrag über 5.750,- Euro für das Honorar des Lehrpersonals und die Instrumente für die Teilnehmenden. Mit Blick auf das Alter der Zielgruppe des Projektes sowie die Satzung der ProFiliis-Stiftung, die eine Förderung von Kindern und Jugendlichen vorschreibt, wurde die Schätzung vorgenommen, dass durchschnittlich 50 % der Teilnehmenden jünger als 22 Jahre alt sein werden und somit mit der Zielgruppe von ProFiliis konform gehen. Dementsprechend hat die Stiftung die Übernahme der Hälfte der beantragten Mittel, also von 2.875,- Euro, zugesagt. sh
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Dortmund - Innenstadt-Nord
GrünBau gGmbH
Ökologische Bank für das HHG
Freizeit

Ökologische Bank für das HHG

Das Heinrich-Heine-Gymnasium in Dormtund-Nette wird von 900 Schüler:innen besucht, die hier gemeinsam lernen und einen großen Teil ihres Tages auf dem Schulgelände verbringen. Ein besonders beliebter Ort, um sich in den Pausen oder Freistunden auszuruhen, ist ein kleines Wäldchen auf dem Schulhof. Bisher gab es dort jedoch keine Sitzmöglichkeiten für ein paar entspannte Minuten. Das hat sich jetzt geändert! Seit einigen Wochen ist in dem Wäldchen eine „ökologische Bank“ zu finden. Hierbei handelt es sich um ein Metallgestell mit Holz-Sitzfläche, in das ein Baumstamm integriert wurde und weitere Äste und Baumgrün so angeordnet werden können, dass nicht nur eine Sitzmöglichkeit, sondern gleichzeitig auch ein Lebensraum für Insekten, Pilze, Flechten und Moose entsteht. Der Baumstamm wurde der Schule kostenlos von einer ansässigen Garten- und Landschaftsbaufirma zur Verfügung gestellt. Die Sitzbank wurde nachhaltig und klimaneutral in Norwegen produziert. Die ProFiliis-Stiftung hat die Produktions- und Frachtkosten in Hohe von insgesamt 2.350,- Euro übernommen. Durch die ökologische Bank wurde das kleine Waldstück auf dem Schulhof aufgewertet und zu einem noch attraktiveren Aufenthalts- und Rückzugsort für die Schüler:innen des HHGs – und hoffentlich auch für die heimische Tier- und Pflanzenwelt. sh
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Dortmund - Mengede
Förderverein des Heinrich-Heine-Gymnasiums
Internationales Baseballturnier „Supercup 2024“
Sport

Internationales Baseballturnier „Supercup 2024“

Vor wenigen Wochen war es wieder so weit: Am 05. August 2024 verwandelte sich der Hoeschpark in den Austragungsort eines internationalen U15-Baseballturniers. Wo sonst die Teams der Dortmund Wanderers trainieren, standen nun sechs Mannschaften aus verschiedenen Teilen der Welt auf dem Platz und kämpften um den Turniersieg beim SuperCup 2024! Mit dabei waren neben den Wanderers und der Elb Akademie aus Deutschland die Teams „Future Star Baseball“ aus den Niederlanden, die „Warschau Centaury“ aus Polen, die „Klasik Frydek Mistek“ aus Tschechien und die „Arabian Firebirds“ aus Katar und Saudi Arabien. Die Dortmund Wanderers freuten sich sehr über das große internationale Interesse und den interkontinentalen Austausch. Bei der Turnierplanung wurde allerdings schnell klar, dass es den Teams aus Polen und Tschechien nicht möglich war, die finanziellen Mittel für Anreise, Unterbringung etc. aufzubringen.Um ihnen dennoch die Turnier-Teilnahme zu ermöglichen, wendeten sich die Verantwortlichen bei den Dortmund Wanderers an die ProFiliis-Stiftung. Das polnische Team plante die Anreise mit 15 Personen, das tschechische mit 20. Für die Unterbringung der beiden Teams in einer Jugendherberge (inklusive Frühstück) für die Dauer des Turnieres entstanden Kosten in Höhe von rund 4.500,- Euro. ProFiliis hat diese Mittel zur Verfügung gestellt. Üblicherweise werden sonstige Turnierkosten durch eine Teilnahmegebühr aller Teams abgedeckt. Um die Mannschaften hiermit allerdings nicht zusätzlich zu belasten, wurde von allen Teams nur eine deutlich reduzierte „Startgebühr“ erhoben. Die ProFiliis-Stiftung hat aus diesem Grund zusätzlich rund 1.500,- Euro für weitere Kostenpositionen wie Schiedsrichter, Scorer und Pokale bereitgestellt. So stand einem fröhlichen und unbeschwerten Turnier nichts mehr im Wege! Den Auftakt bildete eine spektakuläre Eröffnungszeremonie mit Livemusik, Cheerleading-Einlagen und verschiedenen Showacts. Die große Ehre des „zeremoniellen first pitch“ – also des ersten Wurfs des Turniers – wurde dem Sportjournalisten Heiko Waßer zuteil, der Einigen in seiner Rolle als Kommentator der Formel 1 bei RTL bekannt sein dürfte. Vom 05. bis zum 07. August fanden neun spannenden Spiele statt, in denen die Mannschaften Punkte sammeln konnten, bevor dann am 08. August die Platzierungsspiele anstanden. Die meisten Punkte hatten die Teams aus Tschechien und Norddeutschland gesammelt: „Im großen Finale trafen Klasik Frydek Mistek und die Elb Academy [sic] aufeinander. In einem nervenaufreibenden Match setzte sich Klasik Frydek Mistek schließlich mit einem beeindruckenden 7-3-Sieg durch und sicherte sich damit den begehrten Titel. Beide Teams zeigten dabei erstklassige Leistungen, doch am Ende konnte Klasik Frydek Mistek die entscheidenden Punkte für sich verbuchen.“ (Auszug aus dem Pressebericht der Dortmund Wanderers) Im Rahmen einer Abschlusszeremonie fand dann die Sieger:innenehrung statt und bildete das Ende des SuperCups 2024. Doch darüber muss niemand traurig sein, denn die Aussichten für das nächste Jahr sind sehr gut: Vom 04. bis 07. August wird der SuperCup 2025 stattfinden, für den bereits jetzt acht Mannschaften Interesse angemeldet haben. Zum Hintergrund: Die Dortmund Wanderers wurden 1989 als Baseballverein gegründet. Hier spielen Baseball-Begeisterte inmehreren Mannschaften im offiziellen Ligabetrieb, in einem U12- sowie einem U15-Team und in einer Softball-Damenmannschaft. Die Trainingsstätte der Wanderers liegt im Hoeschpark im Dortmunder Norden. sh
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Dortmund - Innenstadt-Nord
Dortmund Wanderers e. V.
Informatikunterricht für Kinder in Senegal
Humanitärhilfe

Informatikunterricht für Kinder in Senegal

Senegal ist ein Staat im Westen Afrikas und gilt mit Blick auf die politische und wirtschaftliche Situation im Vergleich zu vielen anderen afrikanischen Ländern als stabil.Dennoch gibt es eine sehr präsente Herausforderung für das Land: „Über 30.000 Kinder betteln allein auf den Straßen vonSenegals Hauptstadt Dakar.“(Deutschlandfunk) Karte original:Wikipedia Hinter dieser Zahl steht ein gefährliches System: Viele Familien aus ärmeren ländlichen Regionen können es sich nicht leisten, ihre Kinder an öffentliche, kostenpflichtige Schulen zu schicken. Aus diesem Grund und wegen der langen Tradition dieser Einrichtungen im Land wählen sie stattdessen Koranschulen für die Ausbildung ihrer Kinder. Leider verfolgen nicht alle dieser Schulen ernsthaft das Ziel, die ihnen anvertrauten Kinder angemessen zu versorgen, zu betreuen und zu unterrichten. Stattdessen werden die Kinder nicht selten vernachlässigt, zum Betteln geschickt und ausgebeutet. Ein Mitarbeiter vom Kinderhilfswerk UNICEF fasst zusammen:„Viele Koranschulen sind nicht in der Lage, den Kindern eine anständige Erziehung zu bieten, geschweige denn eine Schulbildung. Es gibt einfach zu viele Koranlehrer, die selbst keine Ausbildung haben. Die sogar von Stadt zu Stadt ziehen und Kinder zum Betteln schicken, um dieses Geld dann selbst einzukassieren.“(Deutschlandfunk)Einige Kinder berichteten von regelrechter Folter in den Schulen, andere sollten für die Terrororganisation Boko Haram rekrutiert werden. Wegen dieser katastrophalen Bedingungen fliehen viele Kinder aus den Koranschulen und werden so zu Straßenkindern. Um den Straßenkindern in Senegal eine positive Perspektive bieten zu können, wurde im Jahr 2002 der VereinPerspective Senegalvon Familie Schott gegründet, die selbst für sechs Jahre in Senegal lebte und so die besonderen Herausforderungen vor Ort gut kennengelernt hat. Inzwischen lebt Familie Schott wieder in Deutschland, vor Ort besteht aber ein Team aus einheimischen Mitarbeitenden, das die Vereinsarbeit in Senegal organisiert. Ein Bestandteil der Vereinsarbeit ist das Betreiben eines Wohn- und Ausbildungszentrums für ehemalige Straßenkinder bzw. Koranschüler:innen inDeni Biram Ndao. Hier können die Kinder wohnen, werden betreut und besuchen eine Schule, an der sie in verschiedenen Bereichen eine Ausbildung machen können. Es war geplant, hier in Kooperation mit ProFillis eine Ausbildung im Näh-Handwerk zu ermöglichen. Die Stiftung hatte finanzielle Mittel zur Anschaffung der benötigten Ausstattung zugesagt. Leider konnten diese Pläne bisher nicht realisiert werden, da die bereits angestellte Ausbilderin das Ausbildungszentrum auf Grund eines anderen Angebotes schon wieder verlassen hat und kein Ersatz gefunden werden konnte. Eine andere Einrichtung des Vereins Perspective Senegal ist einesechsstufige Grundschule in der StadtZiguinchor. Viele der Kinder hier leben in ärmlichen Verhältnissen und können sich die Schulgebühren an einer öffentlichen Schule nicht leisten. Um eine Alternative zu den Koranschulen anzubieten und den Kindern eine adäquate Bildung zu ermöglichen, wurde seit 2013 von Perspective Senegal eine Schule geplant, gebaut und wird seit 2015 betrieben. Aktuell besuchen 225 Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis zwölf Jahren die Schule. Karte original: Wikipedia Um die Schüler:innen in einer immer digitaler werdenden Welt angemessen ausbilden zu können, findet an der Schule Informatikunterricht statt. Bisher standen hierzu allerdings nur zwei veraltete Computer zur Verfügung. Nun wurden 15 neue, moderne Laptops angeschafft, an denen die Schüler:innen im Rahmen des Informatikunterrichts unterrichtet werden können. Je nach Klassengröße arbeiten zwei bis drei Schüler:innen gemeinsam an einem Laptop. Fünf weitere Laptops wurden außerdem den Lehrkräften für eine Unterrichtsvorbereitung mit modernen Mitteln sowie eine abwechslungsreichere Unterrichtsgestaltung zur Verfügung gestellt. Zudem wurde ein großer Bildschirm (65 Zoll) angeschafft, auf dem die Schüler:innen dem Unterrichtsgeschehen bestens folgen können. Für 20 Laptops mit Zubehör wie Kabel, PC-Mäuse und USB-Sticks sowie den Bildschirm sind Kosten in Höhe von 6.330,- Euro entstanden. ProFiliis hat die benötigten Mittel Perspective Senegal gerne bereitgestellt. Außerdem besteht das Angebot der Stiftung, weitere Laptops anzuschaffen, damit die Schüler:innen maximal zu zweit an einem Gerät arbeiten können. Das ProFiliis-Team freut sich, die Bildungssituation der Kinder in Senegal gemeinsam mit dem Projektpartnerverbessern zu können und hofft, mit der Förderung der Ausbeutung von Kindern entgegenwirken zu können. sh
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Afrika - Ziguinchor
Perspective Senegal
Motorikzentrum für Kindertagesstätte
Gesundheit

Motorikzentrum für Kindertagesstätte

Bei der gesunden Entwicklung von Kindern spielen Bewegung und Raum zur freien spielerischen und sportlichen Aktivität eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund ist das Team der Kindertagesstätte St. Bonifatius stets bemüht, den jährlich 38 hier betreuten Kindern im Alter von eins bis sechs Jahren vielfältige Bewegungsanreize zu bieten – ob angeleitet oder im freien Spiel. Über das körperliche Ausprobieren und die Erprobung der eigenen Fähigkeiten wird das Bewusstsein der Kinder für und das Vertrauen in den eigenen Körper gestärkt. Doch nicht immer konnten die Erzieher:innen den Kindern ein so vielfältiges Angebot machen, wie sie für angemessen halten: „Gerade bei schlechtem Wetter wurden dem Bestreben […] durch die Ausstattung und die Räumlichkeiten schnell Grenzen aufgezeigt. Die vorhandenen Einbauten im Bewegungsraum waren veraltet, nicht altersgerecht und entsprachen nicht mehr dem aktuellen Sicherheitsstandard.“ Im Austausch zwischen Kita und Förderverein formte sich der Wunsch nach einem Motorikzentrum, in dem – unabhängig vom Wetter – tolle und abwechslungsreiche Bewegungsanreize gegeben sein sollten. Ein Problem hierbei: Die baulichen Gegebenheiten erlaubten es nicht, verschiedene „Bewegungs-Stationen“ fest zu installieren. Stattdessen hat man sich für eine flexible und vielseitig einsetzbare Variante entschieden, bei der über ein Schienensystem ein Motorikzentrum entsteht, das sich an die Gegebenheiten und Bedarfe flexibel anpassen lässt: An Decke und Wänden werden an verschiedenen Stellen Schienen sowie entsprechende Holzvorrichtungen montiert, in die verschiedenes Zubehör eingehängt werden kann. So entstehen – je nach Bedarf – verschiedene Bewegungsangebote. Es ist eine immer neue und stets abwechslungsreiche Gestaltung des Raumes möglich, wodurch die Begeisterung der Kinder besonders lange erhalten bleiben kann. Da in der Kindertagesstätte eine Motopädin („Bewegungspädagogin“) tätig ist, ist sichergestellt, dass fachgerechte und individuell geeignete Angebote und Förderungen stattfinden. Der Förderverein machte sich auf die Suche nach finanzieller Unterstützung und fragte diese unter anderem auch bei ProFiliis an. Die Stiftung sagte zu, sich an den Gesamtkosten in Höhe von 18.000,- Euro mit 5.000,- Euro zu beteiligen. Der Raum musste vorbereitend umgebaut werden, das Grundgerüst mit Schienensystem etc. erworben und montiert werden sowie Bewegungsmaterial wie Schaukel und Kletternetz angeschafft werden. Inzwischen sind die Arbeiten abgeschlossen und das Kita-Team ist sehr zufrieden: „Durch das Schienensystem können die Bewegungsmaterialen in vielen verschiedenen Aufbauten arrangiert werden, um immer neue Anregungen zu liefern. Zudem bietet es die Möglichkeit, es zukünftig sukzessive zu erweitern.“ Den Kita-Mitarbeitenden wurden im Rahmen einer Schulung die vielfältigen Möglichkeiten des Motorikzentrums vorgestellt und verschiedene Nutzungsweisen präsentiert. Die Kita-Motopädin steht bei allen aufkommenden Fragen beratend zur Seite. Für die Zukunft sind Kooperationen mit Sportvereinen und anderen Kindergruppen geplant, sodass das Motorikzentrum vielseitig genutzt wird. sh
Dortmund - Innenstadt-Ost
Förderverein Kita St. Bonifatius
Mittelalterlich Gaudium 2024 in Waltrop
Freizeit

Mittelalterlich Gaudium 2024 in Waltrop

Wenn im Moselbachpark in Waltrop Schalmei und Laute erklingen, die Holzschwerter mit dumpfem Knall gekreuzt werden und der Schmiedehammer geräuschvoll auf Eisen trifft, dann ist es wieder so weit: Der Verein „Mengeder Mittelalterlich Gaudium e. V.“ lädt junge und alte Mittelalterfreunde zum gemeinsamen Schwelgen in der Vergangenheit ein. In diesem Jahr war dies vom 30. Mai bis zum 02. Juni wieder der Fall: Mittelalterliche Musik sowie Speisen und Getränke, Handwerkskunst und Gauklerei wie in längst vergangenen Zeiten sowie der Handel mit mittelalterlich anmutenden Waren versprachen vier Tage voller faszinierender und fröhlicher Mittelalter-Stimmung. Auch für die kleinen Gäste hielt das Mengeder Gaudium wie immer ein tolles Programm bereit. Die Verantwortlichen berichten: „Sehr beliebt war der Bettler Jakob. Er erklärte den Kindern, warum er sich unterwürfig den „hohen Herren", Herold und Herzog, zu Füßen warf. Im Mittelalter durfte in einigen Städten und Provinzen ein Bettler nur mit einem gesiegelten Bettelbrief um Gaben betteln. Unser Gaukler und Narr „Sepp" unterhielt die Kinder mit Spiel und Tanz. Da er selbst recht klein gewachsen ist, kann er sich gut in einer Kinderschar integrieren und wird freudig angenommen. Beim Kinderschmied „Loheson“ hat manch ein Kind zum ersten Mal eine Esse gesehen und seine Fähigkeiten beim Schmieden ausprobieren können. Das Gemüsepuppen-Theater „Vegetarius“ erfreut besonders die Kleinen mit Geschichten über "Prinzessin Petersilie“ und "König Kohlrabi“, die ganz nebenbei erfahren, wie wertvoll Lebensmittel – besonders Gemüse – für unser Leben sind. Beim Kinder-Ritter-Turnier und am Armbruststand können die Kinder ihre Geschicklichkeit beweisen. Eine Ruhepause im Mittelalter-Karussell wird auch immer gern genutzt. […] An vielen Stellen auf dem Markt gab es Mitmachspiele für die Kinder und Märchen- und Geschichten – auch mit historischem Inhalt – wurden in kleinen Gruppen in verschiedenen Lagern vorgetragen und erzählt.“ Damit dieses bunte Kinderprogramm für alle jungen Besucher:innen kostenlos angeboten werden konnte, hat ProFiliis das Mengeder Mittelalterlich Gaudium mit rund 2.500,- Euro unterstützt und freut sich gemeinsam mit den Veranstalter:innen über „viele positive Rückmeldungen von Eltern und Großeltern, die ihre Kinder kaum dazu bewegen konnten, nach Hause zu gehen.“ sh
Europa - Waltrop
Mengeder Mittelalterlich Gaudium e. V.
Ein Traum vom Raum
Freizeit

Ein Traum vom Raum

„Smile“ – So heißt die Jugendfreizeitstätte des Falken Bildungs- und Freizeitwerk Dortmund e. V. in Dortmund-Nette. Das Smile ist Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen sechs und zwanzig Jahren, die zumeist in der Nachbarschaft leben, die in Teilen als sozio-ökonomisch schwach gilt. Im Smile als Ort der offenen Kinder- und Jugendarbeit bestehen verschiedene Möglichkeiten der pädagogisch begleiteten Freizeitgestaltung. Neben konkreten Angeboten stehen den Kindern und Jugendlichen auch ganz einfach Räumlichkeiten zur Verfügung, in denen sie sich aufhalten, unterhalten und entspannen können. Konkret gibt es einen multifunktionalen Raum, der von den Kindern häufig als Bewegungs- und Spieleraum, von den Jugendlichen vorrangig als gemütlicher Aufenthaltsraum genutzt wird. Bisher war dieser Raum mit alten Sofas möbliert, die nicht mehr wirklich nutzbar geschweige denn bequem waren. Als die Besucher:innen im Rahmen einer Jugendzentrums-Vollversammlung im Mai 2024 dann den Wunsch nach neuen Möbeln äußerten war sofort klar: Es muss etwas geschehen! Bei den Überlegungen bezüglich einer neuen Ausstattung waren sich alle einig, dass diese vor allem belastbar und haltbar, aber auch flexibel einsetzbar sein sollte. Schließlich wurde die Entscheidung getroffen, selbst Palettenmöbel zu bauen, die den Anforderungen und Gegebenheiten im Smile entsprechen. Da Besucher:innen aller Altersgruppen ihre Hilfe bei diesem Vorhaben anboten, wurde für die Zeit nach den Sommerferien 2023 ein Möbelbau-Projekt geplant, bei dem gemeinschaftlich Palettensofas und Co. errichtet werden können. Es wurden also die benötigten Materialien angeschafft und Entwürfe der neuen Sitzmöbel gemacht, bis sich schlussendlich eine feste Gruppe von Kindern in regelmäßigen Abständen traf und sich an den Bau der Palettensofas machte. Positiver Nebeneffekt: „Neben dem Spaß am ‚tun‘ haben sie in diesem Prozess die Arbeit mit verschieden Werkzeugen kennengelernt und erste Erfahrungen in der Holzverarbeitung sammeln können.“(Auszug aus dem Projektbericht der JFS Smile) Die erstellten Sitzelemente wurden mit Schwerlastrollen versehen, sodass ein flexibler Einsatz möglich ist. Die Möbel sind leicht zu transportieren und können sehr variabel eingesetzt werden: als Sofas, Liegefläche, Podest, Bühnenelement,… Zum Abschluss gab es für alle Besucher:innen der Jugendfreizeitstätte noch eine weitere Möglichkeit der Partizipation: Sie konnten abstimmen, welche Farben die neue Polster bekommen sollen. Die Wahl fiel auf verschiedene Blautöne, rosa und schwarz. Für das Bauprojekt sind verschiedene Kosten angefallen. So wurden 30 Möbelpaletten und passenden Polstersets angeschafft; außerdem Schwerlastrollen, Schrauben, Winkel und weitere Werkstoffe. Das Smile-Team beantragte finanzielle Unterstützung bei der ProFiliis-Stiftung, die mit 3.200,- Euro die benötigten Mittel zur Verfügung gestellt hat. Das Team von Smile zieht positive Bilanz: „[Die Sitzelemente] werden vielfältig zu verschiedenen Anlässen und an unterschiedlichen Orten eingesetzt und erfreuen sich einer großen Beliebtheit sowohl bei Besucher*innen als auch bei Mitarbeiter*innen. Wir denken, dass alle im Haus auch noch in 10 Jahren Spaß an den Möbeln haben werden und danken an dieser Stelle ProFiliis noch einmal auf das Herzlichste!“ Zum Hintergrund: „Das Falken Bildungs- und Freizeitwerk Dortmund e. V. verfolgt als Träger den Zweck, die offenen Kinder- und Jugendarbeit weiter zu entwickeln und dabei pädagogische Zielsetzungen der SJD – Die Falken umzusetzen.“ (Selbstbeschreibung aus dem Förderantrag) sh
Dortmund - Mengede
Falken Bildungs- und Freizeitwerk Dortmund e. V.
Neue Schulbänke für Grundschulen in Burundi
Humanitärhilfe

Neue Schulbänke für Grundschulen in Burundi

Ausgangslage Bildung gilt als eine der wichtigsten Stellschrauben für eine positive Zukunft frei von Armut. In diesem Sinne wurde im ostafrikanischen Staat Burundi im Jahr 2005 ein großer Schritt getan, als die kostenlose Grundschulbildung eingeführt wurde. Leider wird die Ausstattung der Schulen mit Mobiliar und Materialien den gestiegenen Schüler:innenzahlen vielerorts nicht gerecht. Eine Bedarfsanalyse in Kooperation mit den Zuständigen vor Ort hat insbesondere an zwei Schulen in der Gemeinde Mishiha in der Provinz Cankuzo im Osten des Landes große Missstände bzgl. der Ausstattung herausgestellt. Um hier zu intervenieren, wurde von World Vision das „Mishiha Area Program“ gestartet, das sich die Verbesserung der Bildungssituation an den Grundschulen Kibimba 1 und Musemo zum Ziel gesetzt hat. Als erstes Unterziel wurde die Verbesserung der Lese- und Schreibfähigkeiten von Kindern im Grundschulalter (5 – 14 Jahre) formuliert, wobei der Schwerpunkt bei der Verbesserung der Qualität des Lehrens und Lernens auf der Förderung sicherer Lernumgebungen liegt. Ein Blick auf die vorherrschenden Lernumgebungen zeigte hier deutlichen Handlungsbedarf: An den beiden Schulen wurden 82 bzw. 73 Schüler:innen im gleichen Klassenzimmer unterrichtet, wobei im Schnitt für acht bzw. sechs Kinder nur ein Tisch zur Verfügung steht. Die Vorgaben des Bildungsministeriums sehen maximal 50 Schüler:innen pro Klasse und zwei Kinder pro Schulbank vor. Die Bereitstellung weiterer Schulbänke war also dringend notwendig. Außerdem wäre es wünschenswert mehr Lerngruppen mit jeweils weniger Schüler:innen einzurichten. Als zweites Unterziel wurde die Stärkung des Bewusstseins und der Bereitschaft von Eltern, Gemeinden, Partnern und Bildungsbehörden, die Kinder in der Schule zu unterstützen, festgehalten. Zu diesem Zweck wurden Workshops geplant, die die Relevanz von Bildung für die Kinder und Jugendlichen betonen und Anregungen für einen guten Umgang mit der wachsenden Schüler:innenschaft vermitteln sollen. Umsetzung Um neue Schulbänke anzuschaffen, wurden vor Ort Angebote eingeholt und in der Folge wurde ein Vertrag zur Lieferung von 612 Schulbänken geschlossen. Allerdings kündigte der Lieferant den Vertrag wieder, da die Inflation die Preise in der Zwischenzeit derart beeinflusst hatte, dass er sein Angebot nicht aufrechterhalten konnte. Nach diesen anfänglichen Verzögerungen ergab sich dann aber etwas Positives: Da die Landeswährung Burundis abgewertet wurde, World Vision das Projekt aber in US-Dollar budgetiert hatte, konnten letztlich sogar mehr Schulbänke als geplant angeschafft werden: Inzwischen wurden 631 Schulbänke geliefert. In Kombination mit den bereits vorhandenen Schulbänken haben nun alle insgesamt über 2.000 Schüler:innen der beiden Schulen einen Sitzplatz. Kibimba 1: 1.299 Schüler:innen (735 Mädchen und 564 Jungen) Musemo: 773 Schüler:innen (425 Mädchen und 348 Jungen) Gesamt: 2072 Schüler:innen (1160 Mädchen und 912 Jungen) Das zweite Projektziel befasste sich mit der Schulung von Lehrkräften, Eltern, Bildungsbehörden etc. in sogenannten Schulverwaltungskommitees. Auch dieses Ziel kann als erreicht angesehen werden. Die Teilnehmenden der Schulungen „sind sich ihrer Rolle und Verantwortung bewusst geworden sind. Sie haben auch die notwendigen Fähigkeiten erworben, um umfassende Schulentwicklungspläne zu formulieren, die sowohlfinanziell als auch nachhaltig sind.“ Kibimba 1: 10 Teilnehmende (4 Frauen und 6 Männer) Musemo: 11 Teilnehmende (3 Frauen und 8 Männer) Gesamt: 21 Teilnehmende (7 Frauen und 14 Männer) Insbesondere durch die Schulungen der Mitglieder der Schulverwaltungskommitees wird die Nachhaltigkeit des Projektes gesichert. Ihnen konnte vermittelt werden, wie wichtig eine gute Lernumgebung für die Schüler:innen ist, sodass ein guter Umgang mit den neuen Schulbänken bzw. deren Reparatur bzw. Austausch sichergestellt wird. Darüber hinaus haben die Schulverwaltungskommitees erkannt, dass ihre Schulen und die vorhandenen Strukturen gewisse Ressourcen darstellen, die bisher ungenutzt waren. So werden auf den großen Schulgrundstücken nun etwa Bananen oder Eukalyptus zu wirtschaftlichen Zwecken angebaut oder Kleintiere wie Kaninchen gezüchtet. So können finanzielle Mittel erwirtschaftet werden, die für die Schule bzw. die Kinder und Jugendlichen eingesetzt werden können. Insgesamt wurden im Rahmen des Mishiha Area Programs Mittel in Höhe von 55.000,- Euro benötigt, wovon knapp 30.000,- Euro für die Anschaffung der über 600 Tische angefallen sind. Diese Kosten hat die ProFiliis-Stiftung übernommen und so in Kooperation mit World Vision zur Verbesserung der Bildungssituation an den beiden Schulen im Osten Burundis beitragen. Zum Hintergrund: World Vision ist eine Hilfsorganisation, die sich weltweit in verschiedenen Bereichen wie Wasserversorgung, Bildung, Ernährungssicherung, Gesundheit, Hygiene, Geschlechtergleichstellung und Kinderrechte engagiert. sh
Afrika - Mishiha
World Vision
Ferienprogramm für Schüler:innen der Holte-Grundschule
Freizeit

Ferienprogramm für Schüler:innen der Holte-Grundschule

Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu, wobei sich so manch eine:r sicherlich wünscht, dass die Ferien noch ein bisschen länger gehen würden. Andere können es kaum abwarten, wieder in die Schule zu gehen. Denn während Ferien für die einen Urlaub, Ausflüge und Abwechslung bedeuten, bringen sie anderen Langeweile und Einsamkeit. Wenn Familien sich keinen Urlaub leisten können oder die Eltern sich bei der Arbeit nicht so viel Urlaub nehmen können, sind sechs Wochen Sommerferien für Kinder eine lange Zeit. Die Schulsozialarbeiter der Holte-Grundschule Herr Walz und Herr Kuhne sowie der Alltagshelfer Herr Gronemeyer befürchteten, dass auch für einige ihrer Schüler:innen die Sommerferien nicht nur Grund zur Freude sein könnten. Also haben sie ein Konzept für eine Ferienbetreuung entworfen und in Absprache mit den Lehrkräften der Schule gezielt Kinder hierzu eingeladen. 15 Schüler:innen im Alter von sechs bis zehn Jahren konnten sich so in den ersten beiden Ferienwochen auf ein buntes Programm freuen, bei dem die Förderung von sozialem Miteinander und Bewegung im Mittelpunkt stand. Jeder Tag begann mit einer Begrüßung und der Vorstellung des Tagesprogramms. Beim anschließenden gemeinsamen Frühstück konnten sich alle untereinander austauschen, bevor das Programm auf dem Schulgelände startete oder die Gruppe zu einem der abwechslungsreichen Ausflüge aufgebrochen ist: „Zweimal besuchte die Gruppe den Volksgarten im Stadtteil Lütgendortmund, dort spielten sie miteinander auf dem Spielplatz oder Fußball. Nach vorheriger Planung fuhren die Kinder in den Tierpark und das Planetarium nach Bochum. Im Superfly Dortmund und beim Hüpfburgenspaß am Kemnader See konnten sich die Kinder unter großer Freude austoben. An einem Tag wurde der Kinderferienspaß in der Helmut Körnig Halle besucht. Dort gab es neben Spiel und Spaß auch Verpflegung für die Kinder. Außerdem haben sich einige Kinder zur Erinnerung etwas gebastelt.“ (Bericht der betreuenden Mitarbeiter der Holte-Grundschule) Außerdem ging es an einem Tag für die gesamte Gruppe ins Kino. Wichtiger Bestandteil des Ferienprogramms war das gemeinsame warme Mittagessen, da es für einige Kinder zu Hause in den Ferien keine geregelten Mahlzeiten gibt. An einigen Tagen konnten die Kinder bei der Zubereitung des Mittagessens mitwirken und bereiteten dann Highlights wie Burger oder Hot Dogs zu. Da sich die Ferienbetreuung vorrangig an Kinder aus finanziell schwach aufgestellten Familien richtete, sollte sie den Familien kostenlos angeboten werden. Aus diesem Grund wendeten sich die Verantwortlichen an ProFiliis. Die Stiftung hat mit ca. 1.250 Euro die MIttel für Verpflegung, Eintritte und Transfer bereitgestellt. Zum Hintergrund: Die Holte-Grundschule liegt in Lütgendortmund und wird aktuell von über 400 Schüler:innen besucht. sh
Dortmund - Lütgendortmund
Holte-Grundschule